Über 12.000 Unterschriften gegen die geplante Namensänderung des Freilichtmuseums Detmold wurden gesammelt.

Widerstand gegen die Namensänderung des Freilichtmuseums

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) plant, das Freilichtmuseum in Detmold umzubenennen. Geplant ist der neue Name „Hellerlecht“, was auf Plattdeutsch „hell“ oder „hellicht“ bedeutet. Die offizielle Entscheidung zur Umbenennung soll am Freitag getroffen werden.

Gegen diese Maßnahme regt sich jedoch erheblicher Widerstand. Eine Petition, die sich für den Erhalt des Namens „Freilichtmuseum Detmold“ einsetzt, hat bereits über 12.600 Unterschriften gesammelt. In dem Schreiben wird argumentiert, dass die Region Lippe-Detmold mit der Namensänderung ein Stück kulturelle Identität verloren gehen könnte. Der alte Name sei über die Region hinaus bekannt und daher für viele Menschen von großer Bedeutung.

Einschätzungen lokaler Politiker

Detmolds Bürgermeister Frank Hilker (SPD) hat sich ebenfalls gegen die Umbenennung ausgesprochen. Er warnt, dass die neue Namensgebung die Identität des Museums gefährden könnte, sowie dessen touristischen Stellenwert.

Die Position des LWL

Der LWL verteidigt hingegen seine Entscheidung. Der Verband argumentiert, die Namensänderung sei notwendig, da das Museum künftig ganzjährig geöffnet sein soll. Ein neues Ausstellungsgebäude wird zudem errichtet, wodurch der Außenbereich im Winter nicht zugänglich sein wird. Der LWL betont, dass der Name „Freilichtmuseum“ möglicherweise falsche Erwartungen weckt.

Der vorgeschlagene Name „Hellerlecht“ soll an die westfälisch-lippischen Wurzeln des Museums erinnern und spiegelt dessen Geschichte als Freilichtmuseum wider. Die Übergabe unter dem neuen Namen soll Mitte 2026 erfolgen.

Die Diskussion um die Namensänderung zeigt die Spannungen zwischen Institutionen und der Bevölkerung in Bezug auf kulturelle Identität und regionale Verbundenheit.