Nach PFAS-Funde im Grundwasser in Viersen und Willich erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Männer. Fakten und Hintergründe.

Nach dem Nachweis per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS) im Grundwasser von Viersen und Willich hat die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage gegen drei Männer erhoben. Sie sollen Feuerlöscher und Löschmittel mit PFAS unsachgemäß entsorgt haben.

Worum es geht

In den Kommunen Viersen und Willich wurden im Trinkwasser erhöhte Konzentrationen von PFAS nachgewiesen. Die Staatsanwaltschaft wirft drei Beschuldigten vor, alte Feuerlöscher und Löschmittel mit PFAS gehaltener Löschflüssigkeit illegal entsorgt zu haben PFAS im Grundwasser in Viersen und Willich nachgewiesen.

Die wichtigsten Fakten

Nach Angaben von Correctiv sollen die Beschuldigten als Mitarbeiter einer Recyclingfirma Feuerlöschmittel mit PFAS-Chemikalien illegal entsorgt haben. Die Anklage wurde noch im Dezember 2025 erhoben.

Hintergrund

PFAS sind persistent und können in Gewässern und im Trinkwasser langfristig verbleiben. Deutschlandweit gelten ab dem 10. Oktober 2026 strengere Regeln: PFAS-haltige Feuerlöscher dürfen dann nicht mehr in öffentlichen Bereichen eingesetzt oder ausgehängt werden PFAS in Feuerlöschern – Das müssen Sie ab 2025 beachten.

Einordnung für NRW

Das Verfahren vor dem Landgericht unterstreicht die Bedeutung lückenloser Kontrollen bei der Entsorgung von Brandbekämpfungsmitteln in Nordrhein-Westfalen. Behörden und Wasserversorger in der Region intensivieren die Überwachung der PFAS-Werte im Grundwasser.

Ausblick

In den kommenden Wochen wird der Gerichtstermin bekanntgegeben. Das Urteil könnte wegweisend für künftige Verfahren zur illegalen Entsorgung von PFAS-haltigen Produkten sein und den Druck auf Unternehmen erhöhen, alternative Löschmittel zu nutzen.

Quellen

• PFAS im Grundwasser in Viersen und Willich nachgewiesen
• PFAS-Chemikalien im Trinkwasser: Verschwiegene Folgen
• PFAS in Feuerlöschern – Das müssen Sie ab 2025 beachten