Pflegeheimkosten in NRW steigen 2025 auf 3.427 Euro monatlich – deutlich über Bundesdurchschnitt.
Die Eigenanteile für Pflegeheimbewohner in Nordrhein-Westfalen steigen 2025 deutlich an. Im ersten Jahr der Heimunterbringung müssen Betroffene durchschnittlich 3.427 Euro pro Monat selbst zahlen – das sind 227 Euro mehr als noch im Vorjahr. Damit gehört NRW bundesweit zu den teuersten Regionen für stationäre Pflege.
Nach Angaben des Verbands der Ersatzkassen (vdek) liegt der durchschnittliche Eigenanteil für Pflegeheimbewohner in NRW bei 3.427 Euro monatlich im ersten Aufenthaltsjahr. Andere Quellen sprechen von 3.312 Euro durchschnittlicher Eigenbeteiligung. Die Zuschüsse der Pflegeversicherung dämpfen zwar die Kosten, reichen aber nicht aus, um den Anstieg aufzufangen.
Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt extreme regionale Unterschiede: Während in Coburg (Bayern) mit 4.079 Euro pro Monat die höchsten Kosten anfallen, zahlen Pflegebedürftige in Wilhelmshaven nur 2.288 Euro. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 2.948 Euro.
Laut Spiegel-Analyse zählt Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Bremen, Baden-Württemberg und dem Saarland zu den teuersten Bundesländern. Mit durchschnittlich rund 3.400 Euro Eigenanteil liegt NRW deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die geringsten Eigenbeteiligungen fallen dagegen in Sachsen-Anhalt mit 2.456 Euro an.
Die Preisentwicklung zeigt keine Entspannung: IT.NRW berichtet, dass die Preise für stationäre Pflege gesetzlich Versicherter im Juli 2025 um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind. Verbände fordern angesichts der steigenden Kosten eine umfassende Pflegereform, um die finanzielle Belastung für Betroffene und ihre Familien zu reduzieren.
Die hohen Eigenanteile stellen viele Familien vor große finanzielle Herausforderungen. Trotz der Zuschüsse aus der Pflegeversicherung müssen Pflegebedürftige in NRW einen erheblichen Teil der Kosten selbst tragen. Experten raten dazu, sich frühzeitig über die Kosten zu informieren und mögliche Zusatzversicherungen zu prüfen. Der Pflegewegweiser NRW bietet hierzu ausführliche Informationen zu den verschiedenen Kostenbestandteilen.
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