Kontrollen in Kölner Stadtteilen legen Fokus auf Kioske, Jugendliche und Brennpunkte.
Am Donnerstag führte die Polizei erneut umfangreiche Kontrollen in Mülheim sowie in Kiosken in Kalk durch. Im Rahmen dieser Maßnahme wurden auch Jugendliche im Stadtteil Dellbrück ins Visier genommen, da dieser zuletzt nicht im direkten Fokus der Brennpunkte stand.
Die Polizei rief um 19:28 Uhr mehrere Mannschaftswagen auf der Kalk-Mülheimer-Straße zusammen, wo Beamte die Eingänge zu einem Kiosk blockierten. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Gewerbeamtes überprüften die Einsatzkräfte das Sortiment auf illegale Waren. Solche Polizeieinsätze sind in diesem Bereich der Stadt mittlerweile Routine und werden häufig durchgeführt.
Im dörflich geprägten Stadtteil Dellbrück waren Polizisten einer Hundertschaft zusammen mit der Ermittlungsgruppe „Lost“ aktiv. Ihr Ziel war es, Jugendliche im Park und an der Dellbrücker Hauptstraße zu kontrollieren. Der Anlass für die Kontrollen war eine Reihe von Straftaten, die in den letzten Monaten von Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren begangen wurden, darunter Brandstiftungen, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen.
Die Polizei, gemeinsam mit der Stadt Köln, dem Jugendamt und örtlichen Schulen, verfolgt in solchen Fällen mehrere Ansätze. Dazu zählen unter anderem Gespräche mit Eltern und verstärkte Präsenz der Behörden im Viertel. Lucia Rolving, die Leiterin der Ermittlungsgruppe „Lost“, betont die Bedeutung des Aufbaus einer Beziehung zu den Jugendlichen, um ihnen alternative Perspektiven aufzuzeigen.
Während der Kontrollen in Dellbrück blieb es aufgrund der intensiven Vorarbeit der Polizei ruhig, was von den Verantwortlichen positiv vermerkt wurde. In Kalk und Mülheim konzentrierten sich die Kontrollen auf bereits bekannte Problembereiche. Vor kurzem hatte die Stadt dort mehrere Kioske wegen Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz schließen lassen.
Bei den aktuellen Kontrollen in den Kiosken wurden zwar keine größeren Verstöße festgestellt, es kam jedoch zu kuriosen Funden. In einem Kiosk entdeckten die Beamten drei Bierfässer, die seit drei Jahren abgelaufen waren. Der Betreiber gab an, dass diese Fässer lediglich zu Werbezwecken im Laden stehen würden, was durch das darauf befestigte Preisschild von 14,99 Euro jedoch in Frage gestellt wurde.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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