In Dortmund kam es zu mehreren Polizeieinsätzen, die durch Schaulustige behindert wurden. Eine Hundertschaft musste zur Beruhigung der Lage anrücken.

Polizeieinsätze in Dortmund durch Schaulustige erschwert

In der Dortmunder Innenstadt haben am Abend des 16. August zahlreiche Schaulustige mehrere Polizeieinsätze behindert. Erst als Einsatzkräfte einer Hundertschaft, genannt PK Fokus, hinzuzogen wurden, konnte die Situation beruhigt werden.

Die Polizei wurde zunächst gegen 19:15 Uhr wegen eines Streits zwischen vier minderjährigen Personen im Bereich der Straße Friedhof alarmiert. Als ein 18-Jähriger hinzukam, drohte die Situation zu eskalieren. Zahlreiche Schaulustige erschwerten die Situation. Ein Polizeisprecher erklärte: „Es waren mehrere Dutzend Leute da vor Ort und es war unklar, wer da zu wem gehörte, wer nur Passant war.“ In diesem Zusammenhang wurde ein Tatverdächtiger in Gewahrsam genommen, um eine weitere Kriminalität zu verhindern; gegen ihn wird wegen Beleidigung und Bedrohung ermittelt.

Wenig später, gegen 20:30 Uhr, musste die Polizei erneut eingreifen. Diesmal wurde ein Streit zwischen drei Personen nahe der Brückstraße gemeldet. Hierbei hatte offenbar bereits eine körperliche Auseinandersetzung stattgefunden. Ein Mann führte ein Messer mit sich, das später von der Polizei sichergestellt wurde. Zwei Beteiligte, jeweils 25 Jahre alt, konnten ebenfalls nicht beruhigt werden und wurden in Gewahrsam genommen. Gegen alle drei Männer wird wegen Körperverletzung oder Bedrohung ermittelt, zudem wird geprüft, ob ein Messertrageverbot verhängt werden sollte.

Erst gegen 21:30 Uhr kam es zur Beruhigung der Lage, nachdem die Hundertschaft eingetroffen war.

Quelle: WAZ