Anti-Atomkraft-Initiativen demonstrieren in Ahaus und Jülich gegen genehmigte Castor-Transporte durch NRW.
In Ahaus und Jülich haben einige Dutzend Anti-Atomkraft-Gegner gegen die genehmigten Castor-Transporte protestiert. Sie fordern einen Stopp der geplanten Atommüll-Fahrten durch Nordrhein-Westfalen. Der Protest fand am Abend nach der Genehmigung des Transports von 152 Castor-Behältern durch das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) statt.
Die Genehmigung betrifft Transportfahrten vom Forschungszentrum Jülich in das Atommüll-Zwischenlager in Ahaus im Münsterland. Laut Polizei nahmen in Ahaus 60 bis 80 Menschen an den Demonstrationen teil, während in Jülich etwa zehn Personen protestierten. Die Aktionen verliefen friedlich.
Während des Transports sollen rund 300.000 Brennelemente-Kugeln aus dem stillgelegten Versuchsreaktor in 152 Castor-Behältern transportiert werden. Die Gegner der Transporte kritisieren diese als überflüssig und bezeichnen sie als „sehr gefährlichen Atommülltourismus“. Um die Fahrten durch NRW zu stoppen, kündigten sie an, weitere Proteste zu organisieren.
Zusätzlich haben die Initiativen in einem Brief an den Bundesumweltminister, den Ministerpräsidenten von NRW sowie die Wirtschaftswissenschaftsministerin gefordert, die Umsetzung der Transportgenehmigungen auszusetzen und keinen Sofortvollzug anzuordnen.
Die Proteste spiegeln die anhaltende Sorge um die Sicherheit von Atommülltransporten und den Umgang mit radioaktivem Abfall wider.
Quelle: WDR, dpa
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