Im Duisburger Prozess geht es um Feuerwehrmänner, die mutmaßlich eine Brandserie verursacht haben. Die Angeklagten zeigen sich geständig.
Im Landgericht Duisburg hat ein Prozess begonnen, in dem vier Feuerwehrmänner sowie eine 22-jährige Frau wegen gemeinsamer Brandstiftungen angeklagt sind. Die vier Männer, im Alter zwischen 17 und 40 Jahren, waren zum Zeitpunkt der Taten bei der Feuerwehr Duisburg-Rheinhausen aktiv und sollen eine Reihe von Bränden im Raum Duisburg gelegt haben. Die Frau wird beschuldigt, die Angeklagten in einigen Fällen zu den Tatorten gefahren zu haben.
Die strafbaren Handlungen begannen Ende Dezember 2024, als innerhalb weniger Tage Hunderte von Stroh- und Heuballen in Brand gesetzt wurden. In den folgenden Tagen wurden auch Feuer in einer leerstehenden Gaststätte gelegt. Der Höhepunkt der Brandserie war erneut die Entzündung von Heuballen.
Die Angeklagten sollen die Brände gelegt haben, um sie anschließend selbst löschen zu können. Durch die Brandstiftungen entstand ein geschätzter Schaden im sechsstelligen Bereich.
Zum Prozessauftakt zeigten sich die Angeklagten größtenteils geständig. In den kommenden Wochen wird nun die Beweisaufnahme erfolgen, und die Strafbemessung wird diskutiert. Nachrichten über Chats der Angeklagten legen nahe, dass die Brände bereits einige Tage im Voraus geplant waren.
Das Urteil wird im September erwartet. Bei einer Verurteilung müssen die Feuerwehrmänner mit Haft- oder Jugendstrafen rechnen.
Reinhard Fells, Ausbilder eines der Angeklagten, drückte seine Enttäuschung und Betroffenheit darüber aus, dass jemand mit einer so langen Vergangenheit in der Jugendfeuerwehr auf die schiefe Bahn geraten sei.
Quelle: WDR
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