Zwei Männer stehen vor Gericht wegen mutmaßlicher Racheakte im Rocker-Milieu, darunter Schüsse und Sprengstoffanschläge.
In Dortmund hat der Prozess gegen zwei Männer begonnen, die im Rocker-Milieu in Nordrhein-Westfalen in mehreren gravierenden Fällen in Erscheinung traten. Dabei handelt es sich um ehemalige Mitglieder der Hells Angels, die mutmaßlich Racheakte gegen führende Rockermitglieder geplant und ausgeführt haben sollen. Diese Vorwürfe gehen auf Ereignisse im Februar 2025 zurück.
Die Staatsanwaltschaft erhebt gegen die beiden Männer Anklage wegen mehrfacher Straftaten. Nach ihrem Ausschluss aus dem Rockerclub wurden sie als „Out in Bad Standing“ eingestuft, was für sie offensichtlich eine Motivation für die geplanten Racheakte darstellte.
Zu den schwerwiegendsten Vorwürfen zählt die Abgabe von mindestens 50 Schüssen aus einem Sturmgewehr, einer AK-47, auf das Wohnhaus des damaligen Präsidenten eines Hells-Angels-Chapters in Holzwickede. Die Schüsse wurden in einer belebten Wohngegend abgefeuert, wobei die Täter in Kauf nahmen, dass unschuldige Hausbewohner, einschließlich Kindern, zu Schaden kommen könnten.
Zusätzlich sollen die Angeklagten Sprengsätze an den Hauseingängen von Mehrfamilienhäusern gezündet haben, in denen Hells-Angels-Mitglieder wohnten. Diese Vorfälle ereigneten sich in Bochum und Oberhausen, wo sie auch aus einem fahrenden Auto in die Luft schossen.
Das Urteil in diesem aufsehenerregenden Prozess wird für November 2025 erwartet. Sollte das Gericht zu einer Verurteilung gelangen, könnten die Angeklagten mit langen Haftstrafen rechnen. Der Prozess wirft ein Schlaglicht auf die gewalttätigen Auseinandersetzungen innerhalb des Rocker-Milieus in Nordrhein-Westfalen.
Quelle: WDR
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