Am Landgericht Münster beginnt der Prozess gegen einen Emsdettener wegen schwerer Vergewaltigung seiner Ex-Freundin mit K.O.-Tropfen.
Am Landgericht Münster hat am Mittwoch ein Prozess gegen einen 36-jährigen Mann aus Emsdetten begonnen. Der Angeklagte sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, da er beschuldigt wird, seine Ex-Freundin vergewaltigt zu haben.
Der Vorfall, der nun vor Gericht verhandelt wird, stellt einen Fall von schwerer häuslicher Gewalt dar. Der Mann und seine Ex-Partnerin lebten nach der Trennung noch in der gemeinsamen Wohnung. In einer besorgniserregenden Wendung soll der Angeklagte im März K.O.-Tropfen in das Getränk der Frau gemischt haben. Daraufhin, so die Anklage, fesselte er sie und vergewaltigte sie.
Glücklicherweise war die Dosis der K.O.-Tropfen gering genug, sodass die Frau in der Lage war, sich zu wehren und den mutmaßlichen Täter zu stoppen. Die Staatsanwaltschaft erhebt zudem den Vorwurf, dass der Angeklagte seine Ex-Partnerin heimlich gefilmt hat, etwa beim Aus- und Umziehen sowie beim Duschen.
Ein weiteres belastendes Detail in der Anklage ist, dass der Emsdettener im Internet nach Kinder- und Jugendpornographie gesucht haben soll. Zum Zeitpunkt des Vorfalls lebte der Mann getrennt von seiner Ex-Freundin, mit der er ein Kind hat. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 13 Jahre Haft.
Am ersten Prozesstag wies der Angeklagte alle Vorwürfe vehement zurück. Die Verhandlungen am Landgericht Münster werden in den kommenden Tagen fortgesetzt.
Quelle: WDR
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