FDP erstattet Anzeige nach rassistischem Vorfall auf Wahlplakat.

Rassistischer Vorfall in Meerbusch

In Meerbusch wurde auf einem Wahlplakat der FDP ein rassistischer Aufkleber entdeckt, der das Gesicht der Kandidatin Agnes Kah verdeckte. Der Vorfall ereignete sich in Strümp, in der Nähe der Osterather Straße. Die Partei reagierte umgehend und erstattete Anzeige wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung.

FDP-Parteichef Ralph Jörgens äußerte sich zu dem Vorfall mit starken Worten und bezeichnete die Aktion als „widerwärtig“. Der Aufkleber, auf dem steht: „Abschieben schafft Sicherheit – Kriminelle Ausländer raus!“, zielt klar auf die Hautfarbe der Kandidatin ab. Jörgens erklärte, die Partei reagiere mit „Abscheu und Wut“ auf diesen rassistischen Angriff.

Der Vorsitzende des Meerbuscher Ortsverbands betonte, dass solche populistischen Hetze, die in der aktuellen politischen Landschaft verbreitet wird, in letzter Konsequenz auch zu gewalttätigen Taten führen könne. Die FDP fordert daher alle Bürger auf, Zivilcourage zu zeigen und sich gegen jede Form von Rassismus und Extremismus zu wehren.

Wahlplakate politischer Parteien sind häufig Ziel von Vandalismus. In der Regel nimmt der Staatsschutz solche Fälle auf, da von einer politischen Motivation ausgegangen wird.

Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Aggressivität und Intoleranz in der politischen Auseinandersetzung und zeigt die Notwendigkeit, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen.

Quelle: Rheinische Post