Ermittlungen im Zuge der Schleuseraffäre Düren: Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt gegen Dezernentin und andere Beschäftigte.
Im Rahmen der sogenannten Schleuseraffäre ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen eine Dezernentin des Kreises Düren. Auch mehrere andere Beschäftigte des Kreises stehen im Fokus der Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft hat bekannt gegeben, dass gegen die Dezernentin wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern ermittelt wird. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf beschreibt das Verfahren als komplex. Derzeit werden Beweismittel ausgewertet, Zeugen und Beschuldigte vernommen.
Aktuell sind insgesamt fast 500 Personen in den Ermittlungen involviert. Eine Anklage wurde bislang noch nicht erhoben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen etwa 26 Millionen Euro an Schleusungsgeldern gezahlt worden sein. Diese Gelder waren für ein kriminelles Netzwerk bestimmt, das häufig reichen Ausländern, insbesondere aus China, zur Erlangung von Aufenthaltstiteln verhalf.
Im Zuge dieser Affäre wurde der ehemalige Landrat des Kreises Düren, Wolfgang Spelthahn, suspendiert. Auf Anfrage des WDR möchte der Kreis Düren sich nicht näher zu den laufenden Ermittlungen äußern und verweist auf die Staatsanwaltschaft.
Quelle: WDR, Aachener Zeitung
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