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Streik bei ‚Harry Brot‘ in Troisdorf: Mitarbeitende kämpfen um höhere Löhne

Der Tarifkonflikt bei ‚Harry Brot‘ in Troisdorf eskaliert: Mitarbeitende fordern bessere Löhne und legen für 24 Stunden die Arbeit nieder.

Streik bei ‚Harry Brot‘ in Troisdorf: Mitarbeitende fordern bessere Löhne

Der Arbeitskampf um einen neuen Tarifvertrag in der Brotindustrie geht in die nächste Runde mit einem erneuten Streik bei ‚Harry Brot‘ in Troisdorf. Dieser Streik markiert bereits den dritten in den letzten drei Monaten.

Ab Mittwochabend um 22 Uhr sind die rund 300 Mitarbeitenden des Werks aufgerufen, ihre Tätigkeit für einen Zeitraum von 24 Stunden niederzulegen. Ein Banner am Haupttor des Troisdorfer Werks verdeutlicht die Situation: „Dieser Betrieb wird bestreikt“. Bereits am frühen Morgen versammeln sich zahlreiche Streikende, um zur zentralen Kundgebung nach Essen zu fahren.

Produktionsausfälle und Forderungen

Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatten die zuvor durchgeführten Streiks im Juni und Juli erheblichen Einfluss auf die Produktion, da Maschinen und Fließbänder stillstanden. Laut Marc Kissinger, Geschäftsführer der NGG-Region Köln, sind die angebotenen Lohnerhöhungen von drei Prozent in diesem Jahr und 2,4 Prozent im nächsten nicht ausreichend.

Bernd Döring, Betriebsratsvorsitzender im Troisdorfer Werk, betont, dass sie seit fast vier Monaten auf eine angemessene Lohnerhöhung warten. Er fordert eine kurze Laufzeit von zwölf Monaten für den neuen Tarifvertrag und nicht von 24 Monaten, da die wirtschaftliche Lage sehr unsicher sei.

Wirkung des Streiks und zukünftige Planung

Obwohl der Streikzeitraum für das Troisdorfer Werk relativ geringe Auswirkungen haben könnte – bedingt durch die Mobilisierung von nur 50 Mitarbeitenden und der Möglichkeit, Arbeitsausfälle durch Leiharbeiter abzufedern – sieht Döring den Streik als wichtiges Signal. Er erklärte: „Trotzdem lohnt es sich, zu streiken, damit unser Arbeitgeber sieht, dass wir bereit sind, für unsere Rechte und für mehr Lohn zu kämpfen.“

Seit 2005 produziert das Troisdorfer Werk Tiefkühlware, die bis zu einem Jahr haltbar ist. Die nächste Tarifverhandlung ist für Mittwoch, den 27. August angesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt plant die NGG, die Arbeitskämpfe auf größere Bäckereien in ganz Nordrhein-Westfalen auszuweiten.

Quelle: WDR

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