Die THW-Großübung in NRW wird durch reale Einsätze in Köln und Erkelenz unterbrochen. 600 Helfer im Einsatz für Brückenbau und Ortung.

THW-Großübung in NRW: Ernstfall für Helfer nach Unwettern

Am vergangenen Wochenende fand eine landesweite Große Übung des Technischen Hilfswerks (THW) in Nordrhein-Westfalen statt, die von zwei realen Einsätzen in Köln und Erkelenz unterbrochen wurde. Insgesamt waren rund 600 Einsatzkräfte sowohl an der Übung als auch an den Einsätzen beteiligt.

Realeinsätze in Köln und Erkelenz

In der Kölner Innenstadt musste in der Nacht zum Samstag eine schnell gültige Entscheidung getroffen werden, als Teile der Fassade eines Gebäudes herabstürzten und dieses einsturzgefährdet machte. Etwa 50 THW-Einsatzkräfte, die ursprünglich für die Übung eingeplant waren, wurden nach Köln entsandt, um notwendige Stabilisierungsmaßnahmen durchzuführen. Außerdem musste bereits am Freitagabend in Erkelenz aufgrund eines heftigen Unwetters eine Unterkunft zur Unterbringung der Übungsteilnehmenden umorganisiert werden.

Fortsetzung der Übung trotz Herausforderungen

Trotz dieser unvorhergesehenen Ereignisse wurde die im Rahmen der Übung „FÜLEX“ geplante Fortbildung fortgesetzt. Auf einem Übungsgelände in Mönchengladbach trainierten die Fachkräfte unter anderem die Ortung von Personen in Trümmern, das Sichern beschädigter Gebäude und die Errichtung einer kompletten Brücke aus Stahl. Logistikeinheiten der Übung sorgten dafür, dass über 500 Teilnehmende mit Verpflegung versorgt wurden.

Dauerhafte Übungsreihe

Das vergangene Wochenende markierte erst den Auftakt der „FÜLEX“-Übung, die sich über insgesamt vier Wochen erstrecken wird. Weitere Übungen sind für die kommenden Wochenenden am 6., 13. und 20. September geplant, wobei spezielle Themen wie Wassergefahren, Elektroversorgung sowie Rettung und Bergung behandelt werden. Insgesamt sind mehr als 4.000 Helfer aus 127 THW-Ortsverbänden in NRW an der Übungsreihe beteiligt.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger