Das Treffen zwischen Trump und Putin bleibt ohne Ergebnisse. Experten bewerten den Gipfel als Niedergang der US-Diplomatie.

Ergebnisloses Treffen von Trump und Putin: „Tiefpunkt für die US-Diplomatie“

Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am 16. August 2025 in Alaska sind zahlreiche Fragen offen geblieben. Trotz der *Bezeichnung* „produktiv“ von beiden Seiten konnten keine konkreten Ergebnisse vorgelegt werden. Laut Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik handelt es sich um einen Tiefpunkt für die US-Diplomatie.

Das Gipfeltreffen dauerte zwei Stunden und 45 Minuten, wobei die Details des Gespräches im Verborgenen blieben. Anschließend informierte Trump andere Staats- und Regierungschefs, darunter den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz, über den Verlauf des Treffens.

In einem Interview mit dem WDR äußerte Meister, dass Putin die Agenda bestimmt habe und die Legitimierung seiner Position im Ukraine-Konflikt durch Trump stattfand. Er betonte, dass vonseiten der USA keine Androhungen von Sanktionen zu erwarten seien, obwohl keine Anzeichen dafür belegen, dass Russland bereit sei, den Konflikt zu beenden. Meister bezeichnete die Situation als äußerst problematisch.

Das Treffen, das für Trump vor allem symbolischen Charakter hatte, brachte für die Ukraine und Europa keine Fortschritte. Die russische Seite brachte keine Kompromissangebote ein und hielt an ihren Maximalforderungen fest. Meister bemerkte, dass zwar Putin nicht Gebietsansprüche in der Ukraine geltend machte, dennoch habe der Gipfel seiner Legitimation auf internationalem Parkett gedient.

Zusammenfassend sieht Meister wenig positive Aspekte, abgesehen von dem Umstand, dass Trump keine Gebietsansprüche anerkannte. Dies sei jedoch ‚das Ende der positiven Nachrichten‘. Trotz dieser Erkenntnisse, dass nichts Konkretes aus dem Treffen hervorging, bleibt die Frage, wie zukünftige Gespräche zwischen Trump und europäischen Führern verlaufen werden.

Quelle: WDR, tagesschau