Umweltskandal in Heinsberg: Hochbelastete Erde wird nun abgedeckt, um das Grundwasser zu schützen.
Im Kreis Heinsberg hat ein Unternehmen illegal hochbelastete Erde entsorgt. Diese enthält laut Angaben der Kreisverwaltung kein Dioxin, jedoch wurden Altöl und Schwermetalle nachgewiesen.
Die illegal entsorgte Erde wurde in Selfkant-Tüddern auf einer Anlage, von einem Unternehmen aus Erkelenz, in großen Mengen – etwa 30.000 Kubikmeter – abgelagert. Die besorgten Bürger, insbesondere in Selfkant-Tüddern, hatten bereits frühzeitig auf die Problematik hingewiesen.
Um das Grundwasser zu schützen, wurden in dieser Woche erste Maßnahmen eingeleitet. Die hochbelasteten Erdhaufen werden mit wasserundurchlässigen Planen abgedeckt. Ein lokales Unternehmen aus dem Kreis Heinsberg führt die Arbeiten durch und sorgt gleichzeitig für eine fachgerechte Entwässerung. Die geschätzten Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf rund 330.000 Euro, die dem verantwortlichen Erkelenzer Unternehmen in Rechnung gestellt werden.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen war auch das Ergebnis eines Gerichtsbeschlusses des Verwaltungsgerichts Aachen, das im Juni festlegte, dass das Material in Selfkant-Tüddern abgedeckt werden muss, um eine Kontamination des Grundwassers zu verhindern.
Zusätzlich gibt es noch laufende Untersuchungen zu weiteren betroffenen Flächen in der Umgebung von Wassenberg und Erkelenz, wo ebenfalls Erdmaterial entsorgt wurde.
Die Arbeiten zur Abdeckung sollen bis zu acht Wochen in Anspruch nehmen.
Quelle: WDR
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