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Vinted-Skandal: Nutzerinnen fordern Schutz vor Foto-Missbrauch
4. November 2025

Vinted-Nutzerinnen werden Opfer: Ihre Fotos landen in Telegram-Kanälen. Frauen fordern besseren Schutz.

Nutzerinnen der Secondhand-Plattform Vinted werden zunehmend Opfer von Missbrauch. Ihre Fotos landen ohne Zustimmung in sexualisierten Telegram-Kanälen, wo sie für andere Zwecke missbraucht werden. Betroffene Frauen fordern nun besseren Schutz und haben eine Petition gestartet.

Worum es geht

Auf der beliebten Secondhand-Plattform Vinted verkaufen Nutzerinnen ihre getragene Kleidung – eigentlich ein nachhaltiges Konzept. Doch laut Deutschlandfunk Kultur werden Frauen auf Vinted zunehmend Opfer von Missbrauch, da ihre Fotos ohne Zustimmung in Telegram-Gruppen verbreitet werden. Die Bilder, die eigentlich nur Kleidungsstücke zeigen sollen, werden in einem völlig anderen Kontext missbraucht.

Die wichtigsten Fakten

Wie Utopia berichtet, sind Nutzerinnen der Secondhand-Plattform Vinted offenbar in sexualisierten Telegram-Kanälen ohne ihr Wissen und Einverständnis ins Visier geraten. Eine Onlineverkäuferin namens Mina hat laut Spiegel mit ihrer Beschwerde über den Missbrauch von Vinted-Fotos einen Nerv getroffen und will die Plattform mit einer Petition „wieder sicher machen“.

Hintergrund: Bildbasierte sexualisierte Gewalt

Für den Missbrauch privater Bilder gibt es einen Begriff: bildbasierte sexualisierte Gewalt. Wie nd-aktuell erklärt, findet sie vor allem digital statt. Neben dem Foto-Missbrauch kämpft Vinted auch mit anderen Problemen: Die Plattform wurde bereits wegen Datenschutzverstößen belangt. Datenschutzticker berichtete, dass die litauische Datenschutzbehörde am 02.07.2024 ein Bußgeld von fast 2,5 Millionen Euro gegen Vinted verhängt hat.

Bedeutung für NRW-Nutzerinnen

Auch in NRW nutzen viele Menschen die Secondhand-Plattform zum Kaufen und Verkaufen von Kleidung. Die Kölnerin Mina, die die Petition gestartet hat, steht stellvertretend für viele betroffene Frauen aus der Region. Zusätzlich zu den Foto-Missbrauchsfällen warnt Jurawelt vor verschiedenen Betrugsmaschen auf der Plattform, darunter gefälschte Zahlungsbestätigungen und Phishing-Links.

Ausblick und Forderungen

Die betroffenen Nutzerinnen fordern von Vinted konkrete Schutzmaßnahmen gegen den Missbrauch ihrer Fotos. Eine Petition auf OpenPetition fordert mehr Transparenz und Gerechtigkeit auf der Plattform. Es bleibt abzuwarten, wie Vinted auf den wachsenden Druck reagiert und welche konkreten Schutzmaßnahmen implementiert werden, um die Sicherheit der Nutzerinnen zu gewährleisten.

Quellen

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