Vogelgrippe-Ausbruch in Kamp-Lintfort: 18.500 Tiere getötet. Stallpflicht in NRW verhängt. Aktuelle Entwicklungen.
In Kamp-Lintfort im Kreis Wesel mussten 18.500 Tiere eines Geflügelbetriebs getötet werden, nachdem dort ein Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt wurde. Die Geflügelpest breitet sich seit Mitte Oktober 2025 in mehreren Bundesländern aus und hat nun auch Nordrhein-Westfalen erreicht.
Der betroffene Betrieb in Kamp-Lintfort wurde nach dem Verdacht auf die hochpathogene aviäre Influenza (H5N1) sofort unter Quarantäne gestellt. Laut Extra-Tipp am Sonntag wurden die 18.500 Tiere bereits am Vormittag des Ausbruchstages tierschutzgerecht getötet. Der Kreis Wesel bestätigte, dass keine Lebensmittel aus dem Betrieb in Umlauf gelangt sind.
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. Welle Niederrhein berichtet, dass die Ställe nach der Tötung der Tiere vollständig desinfiziert wurden. Eine Sperrzone wurde eingerichtet, die laut Kreis Kleve bis in den benachbarten Kreis hineinreicht. Die Tierärztekammer Nordrhein meldet, dass der Kreis Kleve mit sofortiger Wirkung eine Stallpflicht für Geflügel angeordnet hat.
Die Geflügelpest grassiert derzeit europaweit und hat sich in NRW weiter ausgebreitet. Der NABU NRW berichtet, dass seit Mitte Oktober 2025 in mehreren Bundesländern Fälle bestätigt wurden. Neben dem Fall in Kamp-Lintfort gibt es laut MS Aktuell einen bestätigten Fall in Lippetal sowie Verdachtsfälle im Kreis Warendorf, wo zwei tote Kraniche untersucht wurden.
Die aktuelle Situation stellt Geflügelhalter in ganz Nordrhein-Westfalen vor große Herausforderungen. Die Entschädigung für die getöteten Tiere erfolgt durch die Tierseuchenkasse und das Land NRW. Halter sind angehalten, ihre Bestände besonders zu schützen und die angeordnete Stallpflicht strikt einzuhalten. GeflügelNews meldet, dass täglich neue Ausbrüche in Deutschland registriert werden.
Die Behörden beobachten die Situation weiterhin genau. Private Geflügelhalter sollten den Kontakt ihrer Tiere zu Wildvögeln unbedingt vermeiden und verstärkt auf Hygienemaßnahmen achten. Die hochpathogene aviäre Influenza H5N1 ist für Geflügel hochansteckend und meist tödlich. Eine Übertragung auf den Menschen ist bei normalem Kontakt sehr unwahrscheinlich, dennoch sollten tote Wildvögel nicht angefasst werden.
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