Elektronische Patientenakte 2025: Alles, was ihr wissen müsst
Die elektronische Patientenakte (ePA) kommt 2025 für alle gesetzlich Versicherten. Was das für eure Gesundheitsdaten bedeutet und wie ihr sie nutzen könnt, erfahrt ihr hier.
Die elektronische Patientenakte, kurz ePA, ist ein digitaler Ordner, in dem alle eure Gesundheitsdaten gespeichert werden. Ärzte und medizinische Einrichtungen können hier wichtige Informationen wie Arztbriefe, Befunde und Medikationspläne einstellen, sofern ihr dem nicht widersprochen habt. Nun kommt sie für alle, erklärt die Verbraucherzentrale.
Welche Vorteile bringt mir die Patientenakte?
Die ePA bietet zahlreiche Vorteile. Sie erleichtert den Informationsaustausch zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen, vermeidet Doppeluntersuchungen und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf eure Gesundheitsinformationen in Notfällen. Zudem könnt ihr leichter ärztliche Zweitmeinungen einholen und Arztwechsel werden einfacher.
Welche Nachteile hat die elektronische Patientenakte?
Trotz hoher Sicherheitsstandards besteht immer das Risiko von Datenlecks oder Cyberangriffen. Technische Probleme wie Systemausfälle oder eine langsame Internetverbindung können ebenfalls den Zugang zur ePA erschweren.
Wie bekomme ich die elektronische Patientenakte?
Ab dem 15. Januar 2025 wird die ePA schrittweise für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Eure Krankenkasse wird euch über die Bereitstellung informieren. Ihr könnt der Einrichtung einer ePA widersprechen, wenn ihr dies nicht wünscht. Die Nutzung der ePA ist freiwillig. Ihr könnt jederzeit widersprechen, und eure Entscheidung darf keine negativen Auswirkungen auf eure Gesundheitsversorgung haben. Die ePA wird über eine spezielle App eurer Krankenkasse genutzt, die ihr auf eurem Smartphone, Tablet oder Computer installieren könnt. Ihr müsst euch registrieren und anmelden, um Zugriff zu erhalten. Ohne geeignetes Endgerät könnt ihr keine Daten einsehen oder verwalten. Ihr könnt jedoch eine Vertrauensperson benennen, die in eurem Namen die ePA verwaltet.
Ihr habt die volle Kontrolle über den Zugriff auf eure ePA. Ihr entscheidet, wer Zugriff erhält und könnt jederzeit Berechtigungen erteilen oder widerrufen. Der Zugriff ist zeitlich begrenzt und nur erlaubt, wenn er für die Behandlung notwendig ist. Ihr könnt die Zugriffsdauer individuell anpassen.
Was kommt in die ePA?
In eure ePA kommen alle wichtigen Gesundheitsdaten, die von Ärzten während der Behandlung erhoben werden. Ihr könnt auch selbst Daten hinzufügen oder bestimmte Informationen verbergen. Die Sicherheit eurer Daten hat höchste Priorität. Die ePA unterliegt strengen Sicherheitsvorgaben und alle Daten sind verschlüsselt. Nur ihr und von euch autorisierte Personen haben Zugriff auf die Inhalte.