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Touristische Hinweisschilder an Autobahnen: Jeder Sechste fährt ab

Studie zeigt: Rund 3.600 Hinweisschilder locken zum Abenteuer.

Touristische Hinweisschilder an Autobahnen

Rund 3.600 braune Schilder an deutschen Autobahnen weisen auf Sehenswürdigkeiten hin. Laut einer Studie folgt ihnen jeder sechste Autofahrer mindestens einmal.

Die Unterrichtungstafeln, die Autofahrer über sehenswerte Reiseziele informieren möchten, sind seit über 40 Jahren im Einsatz. Diese Schilder sollen dazu beitragen, dass mehr Menschen spontan von der Autobahn abfahren und regionale Sehenswürdigkeiten entdecken.

Eine Untersuchung des Verkehrsforschers Sven Groß von der Hochschule Harz zeigt, dass 96 Prozent der Autofahrer die Schilder wahrnehmen, während 17 Prozent bereits wegen eines solchen Schildes von der Autobahn abgebogen sind. „Viele der Befragten planen vielleicht nicht sofort einen Abstecher, möchten die Sehenswürdigkeit jedoch bei der Rückfahrt besuchen“, so Groß im Gespräch mit dem WDR.

Investitionen in touristische Hinweise

Die Kosten für die Aufstellung eines solchen Hinweisschildes belaufen sich auf etwa 20.000 bis 40.000 Euro. Die Schilder müssen von der Autobahn GmbH genehmigt werden, und es gibt strenge Richtlinien für Gestaltung und Platzierung, die von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) ausgearbeitet wurden. Die Antragsteller sind außerdem für Wartung und gegebenenfalls für den Abbau verantwortlich, sollten die Schilder nicht mehr in gutem Zustand sein.

Schätzungen zufolge stehen deutschlandweit mehr als 3.600 dieser Schilder, die etwa 1.850 verschiedene touristische Einrichtungen bewerben. Besonders viele Schilder gibt es in Bayern mit über 800 Tafeln, während Nordrhein-Westfalen mehr als 300 verfügt.

Vielfalt der Hinweise

Die Schilder bewerben sowohl international bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Kölner Dom als auch regionale Attraktionen und Museen. Dazu gehören auch kommerzielle Anbieter wie Freizeitparks. Ungewöhnliche Hinweise sind ebenfalls angebracht, etwa zur Chemieregion in Nordrhein-Westfalen oder zu skurrilen Zielen wie der Thüringer Kloßwelt.

Einige Autofahrer zeigen hohes Interesse an diesen Schildern und haben sogar Erinnerungen, wie Tattoos, in Bezug auf die besuchten Orte anfertigen lassen. Dies verdeutlicht die Neugier, die viele Reisende bei der Sichtung der Schilder empfinden.

Eine offizielle Übersicht aller touristischen Hinweisschilder existiert nicht, da die Aufstellung der Schilder in Deutschland nicht zentral geregelt ist.

Diese Tatsache regt Diskussionen über die Nützlichkeit und Identifikation der Schilder an, da viele Autofahrer in verschiedenen Regionen an diesen Schildern vorbeifahren, ohne ihre Informationen rechtzeitig zu erfassen.

Quellen: WDR, Studie von Prof. Dr. Sven Groß (Hochschule Harz), Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) und Autobahn GmbH

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