Auf der Gamescom präsentiert sich die Bundeswehr mit einem Stand, um junge Talente aus der Gaming-Community zu gewinnen.
Die Bundeswehr nutzt die Gamescom, um junge Gamer für eine Karriere bei der Armee zu gewinnen. Auf der weltgrößten Gaming-Messe in Köln, die jährlich viele zehntausende Besucher anzieht, hat die Bundeswehr einen eigenen Stand, der sich zwischen bunten Ausstellern und interaktiven Stationen präsentiert. Diese Präsenz soll potenzielle Nachwuchskräfte ansprechen und informieren.
Am Stand der Bundeswehr können Interessierte verschiedene Ausrüstungen, darunter Piloten- und Fallschirmjäger-Ausrüstungen, anprobieren. Zudem gibt es Simulatoren, an denen Besucher beispielsweise einen Panzer steuern oder Live-Hacking-Stationen zur Simulation von Cyberangriffen nutzen können. Das Konzept basiert darauf, dass viele Besucher der Gamescom „zum ersten Mal mit einem Soldaten reden“ und solche Begegnungen als niedrigschwellige Möglichkeiten zur Information über Karrierechancen dienen.
Christian Huber, ein 18-jähriger Besucher der Messe, ist einer der vielen, die sich für die Angebote der Bundeswehr interessieren. Er sieht die Bundeswehr nicht kritisch, sondern hat einen positiven Eindruck von den Soldaten am Stand. Maximilian, der Leiter des Messestands, erklärt, dass die Bundeswehr nach vielfältigen Berufsgruppen sucht, von Lkw-Fahrern bis zu studierten Ingenieuren, und die Gamescom eine großartige Gelegenheit sei, um Gamer als potenzielle Rekruten zu erreichen.
Zu den Aktivitäten gehört auch ein sportlicher Wettbewerb: Ein Berufssoldat fordert Christian Huber zu Liegestützen auf, und dabei zeigt er sein Können mit 38 Wiederholungen. Nach dieser sportlichen Aktivität gibt es ein abgepacktes „Überlebensessen“ als Belohnung. Christian Huber hat dennoch klare Pläne: Er möchte zunächst sein Abitur abschließen und Betriebswirtschaftslehre studieren, denkt aber daran, später möglicherweise zur Bundeswehr zu stoßen.
Die Bundeswehr verfolgt die Strategie, in Umfeldern präsent zu sein, die für junge Erwachsene interessant sind, um neue Talente zu fördern. Seit 2009 ist die Bundeswehr auf der Gamescom aktiv und setzt dabei auf einen direkten, persönlichen Austausch.
Die Messe ist damit eine Plattform, nicht nur für Games und Technik, sondern auch für die Rekrutierung zukünftiger Soldaten.
Quelle: WDR
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