In Wegberg entsteht ein neues Hundeseniorenheim, das alten und kranken Hunden ein liebevolles Zuhause bietet.
Alte, kranke und oft vergessene Hunde bekommen bald in Wegberg eine zweite Chance: Petra Brück eröffnet dort ihr zweites Hundeseniorenheim. Diese Einrichtung soll den Vierbeinen Lebensfreude, Geborgenheit und Würde bis zum letzten Tag schenken.
In einem stattlichen Vierkanthof, umgeben von Wiesen und Wäldern, entsteht eine Oase für Tiere, die oft keine Chance mehr auf ein neues Zuhause haben. Die Gründerin Petra Brück, die bereits 2016 in Zons am Rhein die erste „Rheinperle“ eröffnete, erfüllt sich damit einen Herzenswunsch: „Es war mein Traum, den Ärmsten der Armen ein sicheres Zuhause zu bieten. Die Rufe der alten Hunde wurden immer lauter“, erklärt die 57-Jährige.
Für die Schützlinge, die häufig aus deutschen Tierheimen oder durch Sicherstellungen des Veterinäramts kommen, wird ein kinderfreundlicher Lebensraum geschaffen, in dem nicht nur Platz, sondern auch Zuneigung wichtig sind. Besonders am Herzen liegt Brück die kleine Hündin Sweety, die sie während eines Urlaubs in Miami aus einem Tierheim rettete.
Das Hundeseniorenheim wird mit einem Physio-Pool ausgestattet, der den alten Hunden helfen soll, ihre Beweglichkeit zu erhalten, sowie einem Klinikgebäude, das tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen in vertrauter Umgebung ermöglicht. Brück plant zudem, einige Hunde im Oktober ans Meer zu fahren, um ihnen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
Die monatlichen Kosten des Projekts belaufen sich auf mindestens 6000 Euro, die durch Spenden und die Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern gedeckt werden sollen. Die Gründerin zeigt sich begeistert von der Hilfsbereitschaft der Menschen in Wegberg, die bereits ihre Hilfe angeboten haben.
Aktuell wird noch eine Leitung für das neue Heim gesucht, die bereit ist, vor Ort zu wohnen. Die Chefin macht jedoch deutlich, dass es eine anspruchsvolle Aufgabe ist, da viele der Hunde besondere Pflege benötigen.
Der Betrieb des Hundeseniorenheims wird am 1. Dezember starten, vorausgesetzt, die geeigneten Verantwortlichen sind gefunden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird das Team sich einleben, bevor die ersten Tierbewohner einziehen. Die „Rheinperle“ soll ein Ort der Wärme, Farben, Fürsorge und Liebe werden, an dem alten Hunden ein würdevolles Leben bis zum Schluss ermöglicht wird.
Wer den Alltag der Hunde verfolgen möchte, kann dies über die Facebook-Seite des Hundeseniorenheims tun: Hundeseniorenheim Rheinperle. Unterstützung ist auch durch Mitgliedschaften im Verein oder durch Spenden möglich (IBAN: DE32 3055 0000 0093 5112 51).
„Es ist immer verwerflich, einen alten Hund abzugeben. Aber manchmal ist es das Verantwortungsvollste, was man tun kann“, so Brück, die den Tieren nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern vor allem Würde und Geborgenheit geben möchte.
Quelle: Rheinische Post
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Laurich, Steffi says:
Das ist so toll, dass es Menschen gibt, die alten Hunden noch eine schöne Zeit schenken möchten. Leider ist die Zeit von Egoismus geprägt. Überall versucht man zu helfen, aber es reicht leider immer nicht. Man kann nicht schlafen und zermartert auch den Kopf, was man doch alles tun kann. Es reicht einfach nie. Es ist so toll, dass es Menschen gibt, die versucht, wenigstens einigen alten Tieren zu helfen. Aber nicht nur die alten Tiere benötigen Hilfe auch für junge Tiere und vor allem Welpen, die schon getötet werden, bevor sie überhaupt ein Leben gelebt haben. Es ist so eine schlechte Welt, deshalb freut man sich über jeden, der eine tolle Idee hat und diese umsetzt.