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Erzbistum Köln startet Aktion zur Pflanzung von Gedenkbäumen

Das Erzbistum Köln initiiert die „Purpurbuchen“-Aktion zur Erinnerung an Opfer sexuellen Missbrauchs, um Solidarität in Gemeinden zu stärken.

Erzbistum Köln ruft Gemeinden zum Pflanzen von Gedenkbäumen auf

Das Erzbistum Köln hat eine neue Initiative ins Leben gerufen, die unter dem Namen „Purpurbuchen“ bekannt ist. In diesem Rahmen sollen Kirchengemeinden Bäume pflanzen und Gedenktafeln aufstellen, um der Betroffenen sexuellen Missbrauchs zu gedenken. Diese dezentralen Gedenkorte sind von zentraler Bedeutung, wie Jan-Luca Helbig, Referent für Aufarbeitung im Generalvikariat des Erzbistums, erklärt.

Inspiration und Umsetzung

Die Idee zu den Gedenkbäumen stammt ursprünglich von einer Betroffeneninitiative aus dem Bistum Münster. Im letzten Jahr haben viele Kirchengemeinden diese Idee übernommen, und das Erzbistum Köln hofft, dass auch zahlreiche Menschen in Köln für diese Aktion gewonnen werden können. Die Pflanzungen sind für Mitte November geplant.

Details zur Gedenktafel und Baumwahl

Die Gemeinden sind eingeladen, eine Purpurbuche zu pflanzen, die mit einer Gedenktafel versehen wird. Diese Tafeln aus Edelstahl können über ein Online-Portal des Erzbistums bestellt werden. Der Text auf den Tafeln wurde vom Kölner Betroffenenbeirat entworfen und bietet Gemeinden die Möglichkeit, zwischen einer sachlichen oder einer bildhafteren Version zu wählen. Die Bestellung ist bis Ende September möglich, und die Tafeln werden pünktlich zum Gedenktag geliefert.

Ein lebendiger Erinnerungsort

Die Purpurbuche, die aus ästhetischen Gründen gepflanzt werden sollte, erinnert an das Leid der Betroffenen. Falls dies vor Ort nicht möglich ist, empfiehlt Helbig, zumindest einen anderen Baum zu pflanzen. Die Verbindung mit einem Baum schafft einen lebendigen Erinnerungsort, aus dessen Wachstum sich auch die Solidarität mit den Betroffenen entwickeln soll.

Die Bedeutung dezentraler Gedenkorte

Die Entscheidung für dezentrale Gedenkorte ist bewusst gewählt worden. Helbig betont, es sei wichtig, in den Gemeinden ins Gespräch zu kommen, um die Thematik des sexuellen Missbrauchs aufzuarbeiten. Es geht nicht um Selbstdarstellung, sondern um Sensibilisierung und die Erstellung eines Bewusstseins für die Problematik in der gesamten Gesellschaft.

Gestaltung der Pflanzaktionen

Die Gemeinden sind aufgefordert, die Pflanzaktionen gemeinschaftlich zu gestalten. Ideen reichen von Andachten über Lesungen bis hin zu musikalischen Beiträgen. Es wird auch hervorgehoben, dass die Aktion eine Gelegenheit bietet, sich kritisch mit der bisherigen Aufarbeitung im Erzbistum auseinanderzusetzen.

Insgesamt zielt die Aktion „Purpurbuchen“ darauf ab, in zahlreichen Kirchengemeinden lebendige Gedenkstätten zu schaffen, die den Opfern sexuellen Missbrauchs gewidmet sind.

Quelle: DOMRADIO.DE

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