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Leverkusener Rettungsdienst: Finanzkatastrophe und personelle Konsequenzen

Der Rettungsdienst in Leverkusen leidet offensichtlich unter Fehlkalkulationen, die zu Millionenverlusten geführt haben und erste personelle Konsequenzen nach sich ziehen.

Rettungsdienst in Leverkusen vor Finanzdebakel

Der Rat der Stadt Leverkusen steht vor einem erheblichen Finanzschaden, der auf jahrelange Fehlkalkulationen im Rettungsdienst zurückzuführen ist. Seit 2018 entstanden Defizite in Höhe von 78,9 Millionen Euro, da die Gebührensätze für Rettungswagen zu gering angesetzt wurden.

Personelle Konsequenzen

Infolgedessen wurde die Dezernentin für Feuerwehr und Rettungsdienst, Andrea Deppe, mit sofortiger Wirkung von ihren Amtsgeschäften entbunden. Dies geschah während einer Sitzung des Rates, wo ihre Abwesenheit auffiel. Deppe, die 12 Jahre im Amt war und für die Grünen tätig war, sieht sich nun einem Disziplinarverfahren gegenüber. Sven Weiss, OB-Kandidat der Grünen, äußerte, es sei eine bittere Situation, jedoch sei eine lückenlose Aufklärung notwendig.

Unzureichende Gebührensätze

Der Hintergrund für diese finanzielle Misere liegt in der Berechnung der Rettungsdienstgebühren. In Leverkusen werden die Gebühren in Viertelstunden abgerechnet; ein Einsatz von 15 Minuten kostet lediglich 76 Euro. Im Vergleich dazu liegen die Gebühren in Städten wie Düsseldorf, wo ein Rettungswageneinsatz knapp 1.000 Euro kostet, oder Köln, wo die Kosten etwas über 600 Euro liegen.

Finanzielle Auswirkung

Der Rettungsdienst verzeichnet weiterhin ein monatliches Defizit von 1,4 Millionen Euro. SPD-Fraktionschefin Milanie Kreutz hat auf die missliche Lage bereits seit mehreren Jahren hingewiesen, jedoch ohne dass Verbesserungsschritte unternommen wurden. Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) hat sich bisher zu den Vorwürfen nicht geäußert, plant jedoch eine Erklärung zu veröffentlichen.

Die Situation kann weitreichende Konsequenzen für die kommunale Infrastruktur und die Gesundheit der Bürger in Leverkusen haben.

Quelle: WDR

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