In Ahaus und Jülich finden Mahnwachen gegen genehmigte Atommülltransporte durch NRW statt. Bürgerinitiativen kritisieren die Sicherheitsrisiken.
Die Menschen, die sich versammeln, sind in ihren Altersgruppen gemischt und beinhalten sowohl langjährige Mitglieder der Anti-Atomkraft-Bewegung als auch jüngere Familien aus Ahaus. Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ hat sich deutlich kritisch zu den geplanten Transporten geäußert und bezeichnet jeden Transport als potenzielles Sicherheitsrisiko.
Der Sprecher der Bürgerinitiative führt an, dass die Transporte eine vermeintliche Lösung der Atommüllproblematik vorgaukeln würden, obwohl eine wirkliche Entsorgung nicht stattfinde. Der Hintergrund für die Transporte ist ein Erlass der NRW-Atomaufsicht, der die Räumung des Zwischenlagers in Jülich anordnet. Vor wenigen Tagen hatte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) die umstrittenen Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus genehmigt.
Die Transporte sollen per Schwerlasttransport über eine Strecke von rund 170 Kilometern nach Ahaus erfolgen. Geplant sind etwa 300.000 Brennelemente-Kugeln in insgesamt 152 Castor-Behältern. Ein weiterer Transport mit Brennelementen aus Garching, Bayern, ist ebenfalls für Ahaus vorgesehen. Der genaue Zeitpunkt der Transporte ist bislang ungewiss.
Die Mahnwachen werden weiterhin besucht, während die Vorbereitungen für die Transporte vorangehen.
Quelle: WDR, dpa
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