Polizisten aus Düsseldorf sollen Bargeld unterschlagen und rechtswidrig festgenommen haben. Duisburg führt die Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Ermittlungen gegen mehrere Polizisten des Polizeipräsidiums Düsseldorf eingeleitet. Vier Beamte stehen unter Verdacht, Bargeld von Tatverdächtigen einbehalten zu haben und zudem rechtswidrige Festnahmen durchgeführt zu haben. Die Duisburger Polizei hat die Ermittlungen übernommen, um eine neutrale Prüfung sicherzustellen.
Zusätzlich wird gegen sechs weitere Beamtinnen und Beamte ermittelt, die von dem Fehlverhalten ihrer Kollegen gewusst haben und dies nicht gemeldet haben, was den Vorwurf der Strafvereitelung aufwirft.
Im Verlauf der Untersuchungen wurden die Mobiltelefone der Hauptverdächtigen sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Ermittler bei einem der Beamten Beutel mit Betäubungsmitteln im Waffenschrank. Ob dies zu Verstößen gegen Asservierungsregeln oder zu einem Anfangsverdacht für eine Straftat führt, wird derzeit geprüft.
Zusätzlich zu den vier Hauptverdächtigen wurden zwei weitere Beamte vom Dienst suspendiert, da sie ebenfalls das nicht gemeldete Fehlverhalten ihrer Kollegen angeprangert haben sollen. Die Ermittlungen der Duisburger Polizei laufen weiter, und nach deren Abschluss werden die Akten zur rechtlichen Bewertung an die Staatsanwaltschaft Düsseldorf übergeben. Bis zu einer möglichen Verurteilung gilt für alle Beschuldigten die Unschuldsvermutung.
Quelle: WDR, Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei Duisburg
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