Köln beschließt Haushalt 2025/26 mit Rekorddefizit von 400 Mio Euro. Stadt muss 100 Mio sparen.
Die Stadt Köln hat einen Doppelhaushalt für 2025/2026 mit einem historischen Defizit beschlossen. Für 2025 plant die Domstadt mit einem Minus von rund 400 Millionen Euro, 2026 sollen es sogar fast 444 Millionen Euro werden. Trotz massiver Sparmaßnahmen von knapp 100 Millionen Euro bleibt die Finanzlage dramatisch.
Der Kölner Stadtrat hat den Doppelhaushalt 2025/2026 verabschiedet, wie die Stadt Köln mitteilte. Das geplante Minus beläuft sich auf 399,34 Millionen Euro im Jahr 2025 und auf 443,80 Millionen Euro im Jahr 2026. Die Gesamtausgaben liegen bei 6,46 Milliarden Euro in 2025 und 6,70 Milliarden Euro in 2026, berichtet FJL Fotodesign.
Um die Handlungsfähigkeit zu sichern, muss die Stadt knapp 100 Millionen Euro einsparen. Die Oberbürgermeisterin spricht laut städtischer Pressemitteilung von notwendigen Priorisierungen. Bereits das Jahresergebnis 2024 weist laut Property Magazine ein Rekorddefizit von 294 Millionen Euro aus.
Die Kölnische Rundschau berichtet von einer stark steigenden Verschuldung. Im laufenden Jahr 2025 wird ein Haushaltsdefizit von 399,3 Millionen Euro erwartet, 2026 steigt es sogar auf 488,8 Millionen Euro. Kämmerin Dörte Diemert fordert laut Rundschau, dass die Ausgaben auf den Prüfstand müssen. Die Kölner Stadt-Anzeiger spricht von der größten Finanzkrise der Stadt.
Die Kölner Haushaltslage hat Signalwirkung für ganz Nordrhein-Westfalen. Als viertgrößte Stadt Deutschlands droht Köln ein Haushaltssicherungskonzept durch die Bezirksregierung Köln. Dies ist ein Instrument für in Schieflage geratene Kommunalhaushalte. Viele NRW-Städte kämpfen mit ähnlichen Finanzproblemen durch gestiegene Sozialausgaben und sinkende Gewerbesteuereinnahmen.
Trotz aller Kürzungen wird laut DKP Rheinland-Westfalen für 2025 ein Defizit von 395 Millionen und für 2026 von 440 Millionen Euro eingeplant. Die Wirtschaft Köln nennt sogar ein planerisches Defizit von 395,1 Millionen Euro für 2025 und 439,7 Millionen Euro für 2026. Ohne strukturelle Reformen und Unterstützung von Land und Bund wird sich die Lage kaum entspannen.
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