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Naturschutzgebiet Latumer Bruch in Krefeld
20. Oktober 2025

Das Naturschutzgebiet Latumer Bruch in Krefeld ist wichtiger Lebensraum für seltene Arten wie den Kammmolch.

Das Naturschutzgebiet Latumer Bruch in Krefeld ist ein wichtiger Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten in Nordrhein-Westfalen. Die Altstromrinnen und angrenzenden Wiesen bieten besonders geschützten Arten wie dem Kammmolch einen wertvollen Rückzugsort. Das Gebiet steht beispielhaft für die Bedeutung von Feuchtgebieten und Kleingewässern für den Artenschutz in NRW.

Wertvoller Lebensraum für bedrohte Arten

Das Naturschutzgebiet Latumer Bruch zeichnet sich durch seine vielfältigen Gewässerstrukturen aus. Die Altstromrinnen und Kleingewässer sind Heimat seltener Amphibienarten. Besonders der streng geschützte Kammmolch (Triturus cristatus) findet hier einen seiner wichtigsten Lebensräume in der Region. Biomonitoring-Untersuchungen zeigen die Bedeutung der Kleingewässer im nahegelegenen Hülser Bruch, die ähnliche Strukturen wie im Latumer Bruch aufweisen.

Herausforderungen für den Kammmolch

Die Kammmolch-Population im FFH-Gebiet Latumer Bruch hat in den vergangenen Jahren dramatische Veränderungen durchlebt. Laut dem Bundesstichprobenmonitoring wurde die Art von einer der individuenstärksten Populationen an den Rand des Aussterbens gebracht. Diese Entwicklung verdeutlicht die Sensibilität der Feuchtgebiete und die Notwendigkeit gezielter Schutzmaßnahmen.

Bedeutung für den Naturschutz in NRW

Das Latumer Bruch ist als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) von europäischer Bedeutung für den Naturschutz. Die Kammmolch-Monitoring-Studien aus Krefeld liefern wichtige Erkenntnisse für den landesweiten Artenschutz. Die hier gewonnenen Erfahrungen fließen in überregionale Schutzkonzepte ein und dienen als Grundlage für Maßnahmen in anderen Feuchtgebieten Nordrhein-Westfalens.

Pflege und Entwicklung der Kleingewässer

Für den Erhalt der wertvollen Lebensräume sind regelmäßige Pflegemaßnahmen unerlässlich. Naturnahe Kleingewässer benötigen ein bis zwei Pflegedurchgänge pro Jahr, wenn sie als stabiles System geplant wurden. Die Pflege- und Entwicklungskonzepte für stehende Kleingewässer zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie die Biotope langfristig erhalten werden können.

Ausblick und aktuelle Entwicklungen

Die Gewässerpflege bleibt auch zukünftig eine zentrale Aufgabe für den Naturschutz in der Region. Der Deichverband Meerbusch-Lank hat kürzlich eine Rahmenvereinbarung für Gewässerunterhaltungsarbeiten ausgeschrieben, die auch benachbarte Gebiete betrifft. Solche Maßnahmen sind essentiell für den Erhalt der Feuchtgebiete und ihrer wertvollen Artenvielfalt in Nordrhein-Westfalen.

Quellen

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