Parlamentswahl Niederlande: Wilders und Linksliberale liegen nach ersten Hochrechnungen gleichauf – spannende Wahlnacht.
Bei der Parlamentswahl in den Niederlanden zeichnet sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Linksliberalen und der rechtspopulistischen PVV von Geert Wilders ab. Nach ersten Hochrechnungen vom gestrigen Wahltag liegen beide Parteien nahezu gleichauf, nachdem die Linksliberalen zunächst einen deutlichen Vorsprung hatten.
Die vorgezogene Parlamentswahl fand am 29. Oktober 2025 statt, wie Wikipedia bestätigt. In der Wahlnacht kam es zu einer überraschenden Wendung: Während die Linksliberalen anfangs vorne lagen, holte Geert Wilders mit seiner PVV deutlich auf. Laut Handelsblatt liegen Wilders und der linksliberale Spitzenkandidat Jetten in den jüngsten Hochrechnungen gleichauf.
Die vorgezogene Neuwahl wurde notwendig, nachdem Wilders die Vier-Parteien-Koalition im Juni im Streit über die Asylpolitik verlassen hatte. Die Konrad-Adenauer-Stiftung berichtet, dass die radikalrechte Partei für die Freiheit (PVV) mit ihrem Austritt die Regierung zu Fall brachte.
Bei der letzten regulären Wahl vor gut zwei Jahren hatte Wilders mit seiner PVV bereits starke Ergebnisse erzielt. Umfragen vor der aktuellen Wahl deuteten laut Bundeszentrale für politische Bildung darauf hin, dass die PVV erneut als stärkste Kraft hervorgehen könnte.
Die politische Entwicklung in den Niederlanden ist für Nordrhein-Westfalen von besonderer Bedeutung. Als direkter Nachbar pflegt NRW intensive wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu den Niederlanden. Der Politikwissenschaftler Markus Wilp vom Zentrum für Niederlande-Studien der Universität Münster analysierte die Wahl gestern im Gespräch und betonte die grenzüberschreitenden Auswirkungen des Wahlergebnisses.
Das endgültige Wahlergebnis steht noch aus. Sollte sich das Kopf-an-Kopf-Rennen bestätigen, stehen den Niederlanden schwierige Koalitionsverhandlungen bevor. Besonders spannend wird die Frage, ob Wilders diesmal tatsächlich Ministerpräsident werden könnte oder ob sich erneut eine breite Koalition gegen die PVV formiert.
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