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Evangelische Kirche NRW sucht Betroffene für Missbrauchsstudie
5. November 2025

Evangelische Kirche NRW sucht Betroffene sexualisierter Gewalt für Internatsstudie. Tausende Akten werden geprüft.

Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) sucht aktuell Betroffene und Zeitzeugen von sexualisierter Gewalt in ehemaligen evangelischen Internaten. Die Aufarbeitung soll durch Erfahrungsberichte und systematische Aktenforschung erfolgen. Parallel dazu prüfen einzelne Kirchenkreise wie Krefeld tausende Personalakten auf Hinweise zu Missbrauchsfällen.

Worum es geht

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat eine umfassende Aufarbeitungsstudie zu sexualisierter Gewalt in ihren ehemaligen Internaten gestartet. Betroffene und Zeitzeugen werden aufgerufen, sich zu melden und ihre Erfahrungen zu teilen. Die Studie soll das Ausmaß der Übergriffe dokumentieren und strukturelle Probleme aufdecken.

Die wichtigsten Fakten

Der Betroffenenaufruf richtet sich an Menschen, die in evangelischen Internaten auf dem Gebiet der rheinischen Kirche sexualisierte Gewalt erfahren haben. Parallel zur Internatsstudie läuft eine umfangreiche Aktenprüfung: Der Kirchenkreis Krefeld prüft mehr als 4.000 Personalakten auf Hinweise zu grenzverletzendem Verhalten, Übergriffen oder Missbrauch.

Hintergrund der Aufarbeitung

Die evangelische Kirche arbeitet seit Jahren an der Aufklärung von Missbrauchsfällen in ihren Einrichtungen. Neben den aktuellen Untersuchungen zu Internaten gab es bereits öffentliche Hearings mit ehemaligen Heimkindern. Das Schutzkonzept des Kirchenkreises Gladbach-Neuss zeigt, dass die Kirche heute präventive Maßnahmen etabliert hat, um Kinder und Jugendliche zu schützen.

Bedeutung für NRW

In Nordrhein-Westfalen befanden sich mehrere der betroffenen evangelischen Internate. Die rheinische Kirche ist eine der größten Landeskirchen in NRW mit Millionen von Mitgliedern. Die Aufarbeitung betrifft damit potenziell viele Menschen in der Region, die als Schüler, Angehörige oder Mitarbeitende mit den Einrichtungen verbunden waren.

Ausblick und nächste Schritte

Die Ergebnisse der Internatsstudie sollen dazu beitragen, das Geschehene aufzuarbeiten und Verantwortlichkeiten zu klären. Betroffene können sich weiterhin bei den genannten Anlaufstellen melden. Die systematische Aktenprüfung in verschiedenen Kirchenkreisen wird fortgesetzt, um ein vollständiges Bild des Ausmaßes zu erhalten.

Quellen

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