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Jüdische Geschichte in Köln: Von der Antike bis heute
8. November 2025

Die jüdische Geschichte Kölns reicht über 1700 Jahre zurück – von der Antike bis zur heutigen Gemeinde.

Die jüdische Geschichte in Köln reicht über 1700 Jahre zurück und ist damit die älteste nördlich der Alpen. Ein Edikt von Kaiser Konstantin aus dem Jahr 321 belegt erstmals jüdisches Leben in der Domstadt. Heute erinnern verschiedene Orte an diese lange Tradition.

Die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen

Köln beherbergt die älteste urkundlich belegte jüdische Gemeinde nördlich der Alpen. Dies geht aus einem Edikt von Kaiser Konstantin aus dem Jahr 321 hervor. Über die Jahrhunderte entwickelte sich ein vielfältiges jüdisches Leben in der Stadt, das durch verschiedene Epochen geprägt wurde.

Synagogen als Zentren des Gemeindelebens

Die Synagoge in der Roonstraße 50 wurde 1899 eingeweiht und diente als zentraler Versammlungsort. Der U-förmige Komplex mit Tuffstein-Verkleidung verfügte über einen zentralen Kuppelraum mit kreuzförmigem Grundriss. In der Bayardsgasse befand sich das Zentrum der aus Osteuropa geflohenen jüdischen Gemeinde.

Zerstörung und Wiederaufbau

Am 9. November 1938 wurden in der Reichspogromnacht alle sieben Synagogen in Köln von den Nationalsozialisten zerstört oder verwüstet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete eine kleine Gruppe Überlebender 1945 eine neue jüdische Gemeinde. Am 20. September 1959 wurde die wiederaufgebaute Synagoge in der Roonstraße eingeweiht – sie war die einzige Kölner Synagoge, die nach dem Krieg wieder errichtet wurde.

Bedeutung für NRW heute

Die jüdische Geschichte Kölns hat überregionale Bedeutung für ganz Nordrhein-Westfalen. Das MiQua-Museum zeigt eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben von 1424 bis heute. Die Geschichte der Kölner Gemeinde steht exemplarisch für die Entwicklung jüdischen Lebens im Rheinland und darüber hinaus.

Erinnerungsorte und Gegenwart

Heute erinnern verschiedene Orte an die lange jüdische Tradition Kölns. Ein neuer Stadtführer dokumentiert detailreich Geschichte und Gegenwart der Gemeinde. Die Synagoge in der Roonstraße ist weiterhin das spirituelle Zentrum der heutigen jüdischen Gemeinde, die nach der Shoah neu aufgebaut wurde und wieder ein aktives Gemeindeleben pflegt.

Quellen

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