Debatte über mögliche Veränderungen um Stolpersteine in Krefeld.

Stolpersteine in Krefeld im Fokus der Öffentlichkeit

Am Donnerstag, den 17. Juli 2025, sorgte ein Vorfall an der Bogenstraße in Krefeld für große Aufregung. Bürger hatten über die Maak et-App des Kommunalbetriebs Krefeld (KBK) gemeldet, dass die Bodenplatten um die Stolpersteine, welche als Gedenktafeln für die Opfer des Nationalsozialismus dienen, so angeordnet seien, dass daraus ein Hakenkreuz sichtbar wurde.

Der Kommunalbetrieb reagierte zügig und entsandte ein Team zur Überprüfung der Situation. Vor Ort stellte man fest, dass die Einfassung der Stolpersteine auf eine ungewöhnliche Weise vorgenommen wurde, die dem Standardverfahren des KBK widerspricht.

Jan Zboralski, der für den KBK tätig ist, erläuterte: „Wir verlegen die Stolpersteine immer in Kleinpflastersteinen rundherum. Größere Steine in dieser Art gibt es dabei nicht. Die vorhandenen Steine waren zudem in zehn bis 15 Zentimetern Beton eingegossen. Wir haben schweres Gerät benötigt, um sie zu entfernen, was ebenfalls nicht der üblichen Praxis unseres Unternehmens entspricht.“

Die Umstände der Steinverlegung werfen Fragen auf. Handelt es sich um eine bewusste Manipulation durch Rechtsradikale oder war es schlichtweg ein unglücklicher Zufall? Diese Debatte über die Erinnerungskultur in Krefeld wird sicherlich noch weiteren Raum für Diskussionen bieten.

Für viele Bürger ist es wichtig, dass Gedenktafeln angemessen und respektvoll behandelt werden, um die Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit zu bewahren.

Quellen: Rheinische Post