Ein 30-Jähriger aus Recklinghausen hat vor Gericht seine Ex-Freundin in Dorsten vergewaltigt. Jetzt droht ihm eine langjährige Haftstrafe.

Geständnis im Landgericht Essen

Ein 30-jähriger Mann aus Recklinghausen hat am 23. Juli 2025 vor dem Landgericht Essen gestanden, seine Ex-Freundin im Januar dieses Jahres in Dorsten brutal vergewaltigt zu haben. Das Geständnis erfolgte während einer Gerichtsverhandlung, in der der Angeklagte als zerknirschter Beschuldigter auf der Anklagebank saß.

Tatverlauf beschreibt brutal

Der Staatsanwalt schilderte, dass der Angeklagte seine 25-jährige Ex-Freundin in der Nähe ihrer Arbeitsstelle auflauern und sie dazu bringen konnte, in sein Auto zu steigen. Der Mann, der zuvor eine vielversprechende Karriere als angehender Luftfahrtingenieur und ehrenamtlicher Rettungssanitäter anstrebte, lenkte die Frau anschließend zu einem abgelegenen Bauernhof.

In dem Fahrzeug, das mit einem Bett ausgestattet war, häufte sich das Grauen: Der Angeklagte fesselte die Frau und vergewaltigte sie. Nach der Tat drohte er, sie und sich selbst umzubringen. Die 25-Jährige konnte schließlich entkommen und die Polizei verständigen.

Zweifel an der Glaubwürdigkeit bis zum Geständnis

Vor dem Geständnis hatte der Angeklagte die Vorwürfe stets bestritten. Die verletzte Frau gab vor Gericht eine detaillierte Aussage, die während der Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Begleitet von Freundinnen und einer psychosozialen Prozessbegleiterin nahm sie an dem Verfahren teil.

Zukünftige Konsequenzen

Der Verteidiger des Angeklagten bestätigte im Gericht, dass die Anklage in Bezug auf das objektive Tatgeschehen aussagekräftig sei. Der Mann sieht nun einer möglichen langjährigen Haftstrafe entgegen.

Für die 25-Jährige, die mutig ihre Aussage gemacht hat, stellt dieser Prozess eine wichtige Komponente des Heilungsprozesses dar.

Quelle: WDR