Feuerwehr Grevenbroich überwacht und koordiniert die Gefahrenlage nach extremen Regenfällen.

Hochwasserwarnung für Grevenbroich nach Starkregen

In der Nacht kam es in Nordrhein-Westfalen zu extremen Regenfällen, die örtlich bis zu 100 Liter pro Quadratmeter betrugen. Diese Niederschläge führten in den Kommunen im Oberlauf der Erft zu erheblichen Überflutungen. In Reaktion darauf hat die Feuerwehr Grevenbroich den Führungsstab zur Gefahrenabwehr aktiviert. Ab 8 Uhr wurde die Lage kontinuierlich überwacht, insbesondere die Pegelstände der Erft.

Besonders betroffen war die Nachbarstadt Bedburg, deren große Wassermengen ins Grevenbroicher Stadtgebiet strömten. Die Feuerwehr kontrollierte mehrfach die Wasserstände an verschiedenen Stellen. Überflutungen ereigneten sich in einigen Bereichen, jedoch blieb der Großteil der bewohnten Gebiete bis Dienstagmittag vom Hochwasser verschont.

In Wevelinghoven lag der Wasserstand nahe der Erft zeitweise nur etwa einen Meter unterhalb des Straßenniveaus. Um rechtzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, stellte die Feuerwehr mehrere Hundert gefüllte Sandsäcke bereit und bereitete zusätzlich rund 5000 Sandsäcke zur Befüllung vor.

Ein Team des Technischen Hilfswerks installierte in Abstimmung mit der Feuerwehr zwei mobile Messpegel, um die Situation engmaschig zu überwachen. Im Laufe des Tages zeigte sich außerdem ein leicht sinkender Wasserstand an den Messstellen.

Neben der Hochwasserlage rückten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW bis zum frühen Nachmittag zu insgesamt sieben Einsätzen im Stadtgebiet aus, wobei Keller und Grundstücke durch eindringendes Regenwasser betroffen waren. Ein besonders aufwendiger Einsatz fand im Ortsteil Kapellen statt, wo große Wassermengen in ein Gebäude drängten. Hier war die Feuerwehr rund anderthalb Stunden mit Pumpen tätig.

Insgesamt waren an diesem Tag etwa 50 Einsatzkräfte vor Ort. Derzeit liegen keine Informationen über entstandene Schäden oder Schadenshöhen vor.