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Fußgänger in Solingen extra angefahren? Festnahme in Kassel

Ein SUV hält auf einen Fußgänger zu, der wird in den Gegenverkehr geschleudert. Schnell vermuten die Ermittler, ein versuchtes Tötungsdelikt. Doch der Tatverdächtige war lange abgetaucht.

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Festnahme nach absichtlich herbeigeführtem Unfall Gianni Gattus/dpa

Solingen/Kassel (dpa) - Drei Wochen nachdem er in Solingen einen Fußgänger absichtlich angefahren haben soll, hat die Polizei in Kassel den Flüchtigen gefasst. Der folgenschwere Verkehrsunfall werde als versuchter Totschlag gewertet, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. 

Der 39-Jährige kam in Untersuchungshaft. Er habe sich zu den Vorwürfen bislang nicht eingelassen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. 

Der 49-jährige Fußgänger war bei dem Unfall Mitte Januar schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige soll seinen SUV vom Fahrbahnrand aus stark beschleunigt haben und zielstrebig auf den Mann auf der Straße zugefahren sein. Früheren Angaben der Ermittler zufolge sollen Streitigkeiten zwischen Autofahrer und Unfallopfer Hintergrund der Tat gewesen sein. 

Fußgänger wurde in Gegenverkehr geschleudert

Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie der 49-Jährige im fließenden Verkehr die Straße überqueren will und in der Mitte der Fahrbahn stehen bleibt. Ein schwarzer SUV fährt auf den Mann zu, erfasst ihn und schleudert ihn gegen ein Fahrzeug im Gegenverkehr. Zwei Insassen dieses Wagens seien durch Glassplitter leicht verletzt worden.

Der 39-Jährige war vom Tatort geflohen und wurde nach intensiven Ermittlungen nun in Kassel festgenommen.

© dpa-infocom, dpa:250212-930-373097/1