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Angeklagter äußert sich zu Motiven des Messerangriffs in Solingen

Der Attentäter von Solingen hat überraschend seine islamistischen Motive erklärt.

Erste Aussage im Prozess um Solinger Messerangriff

Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf hat sich der 27-jährige Syrer Issa al.H., der im Jahr 2024 während des Stadtfestes in Solingen mutmaßlich drei Menschen erstochen hat, überraschend zu seinen Motiven geäußert. Dies berichtet der WDR.

Politische Motive für den Angriff

Issa al.H. gab in einem emotionalen Vortrag voller Gesten an, dass er den Angriff als eine Reaktion auf die politischen Gegebenheiten in der Welt betrachtete. Er erklärte, dass er das Gefühl hatte, Deutschland trage die Schuld an den Geschehnissen im Nahen Osten, besonders wegen der deutschen Waffenlieferungen an Israel. „Der Staat hat Schuld“, sagte er und führte weiter aus, dass er nicht ertragen konnte, dass Menschen in Deutschland feierten, während in Palästina Kinder sterben.

Kritik an der Wahl des Anschlagsortes

Obwohl er ursprünglich plante, einen Molotow-Cocktail auf die israelische Botschaft in Berlin zu werfen, sei er zufällig auf das Stadtfest in Solingen aufmerksam geworden. Die Vorbereitung des Anschlags und die Kontaktaufnahme zu Vertretern des ‚Islamischen Staates‘ habe er erst wenige Tage vor dem Vorfall begonnen.

Reaktionen und Forderungen der Nebenklage

Die Anwälte der Opfer, Simon Rampp und Carola Drewes, äußerten Entsetzen über die Aussagen des Angeklagten. Sie erklärten, dass es schwer sei, das Handeln eines radikalisierten Täters zu begreifen. Darüber hinaus stellte die Nebenklage Schmerzengeldforderungen von bis zu 200.000 Euro pro betroffenem Opfer, auch wenn sie sich der geringen Aussicht auf eine Entschädigung aufgrund der finanziellen Situation des Angeklagten bewusst sind.

Zusammenfassung und Ausblick

Das Verfahren hat nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Fragen aufgeworfen, die im Kontext der zunehmenden Radikalisierung und der damit verbundenen Gewalt debattiert werden müssen. Der Prozess wird weiterhin von der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt.

Quelle: WDR

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