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Ausstellung erinnert an NSU-Anschlag in der Keupstraße
9. November 2025

Ausstellung in Köln erinnert an NSU-Anschlag in der Keupstraße vor 21 Jahren. Zeichen gegen Rassismus und rechten Terror.

In Köln-Mülheim erinnert aktuell die Ausstellung „Von der Nagelbombe bis zum Mahnmal – 21 Jahre DANACH“ an den NSU-Terroranschlag vom 9. Juni 2004. Die Schau in der Begegnungsstätte der Initiative „Keupstraße ist überall“ macht die Erfahrungen der Betroffenen sichtbar und setzt ein Zeichen gegen Rassismus.

Das geschah vor 21 Jahren

Am 9. Juni 2004 explodierte in der Keupstraße eine vom NSU platzierte Nagelbombe. Bei dem rassistisch motivierten Anschlag wurden mehr als 20 Menschen verletzt, vier davon schwer. Die 890 Meter lange Straße in Köln-Mülheim gilt als Zentrum türkischen Lebens in der Domstadt.

Jahrelanger Kampf um Anerkennung

Besonders belastend für die Opfer: Sieben Jahre lang standen sie selbst unter Generalverdacht, anstatt als Opfer rechten Terrors anerkannt zu werden. Erst nach der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 wurde der rassistische Hintergrund der Tat offenkundig. Seitdem kämpft die Initiative „Keupstraße ist überall“ für ein würdiges Gedenken.

Die aktuelle Ausstellung

Die Ausstellung „Von der Nagelbombe bis zum Mahnmal – 21 Jahre DANACH“ zeigt die Leidensgeschichten der Betroffenen und dokumentiert den langen Weg zu einem angemessenen Gedenken. Die Schau ist in der Beratungsstelle der Initiative „Keupstraße ist überall“ zu sehen und lädt zum Lernen, Erinnern und Begegnen ein.

Bedeutung für NRW heute

Der NSU-Anschlag in der Keupstraße steht exemplarisch für die Gefahr des Rechtsextremismus in NRW. Die Ausstellung und die Arbeit der Initiative mahnen, dass der Kampf gegen Rassismus und rechten Terror eine dauerhafte gesellschaftliche Aufgabe bleibt. NRW-Integrationsministerin Josefine Paul hatte kürzlich die Ausstellung besucht und auf die Bedeutung des Gedenkens hingewiesen.

Wie es weitergeht

Die Initiative „Keupstraße ist überall“ setzt sich weiter für ein dauerhaftes Mahnmal in der Keupstraße ein. Für den kommenden Jahrestag am 9. Juni 2025 sind bereits Gedenkveranstaltungen geplant. Die Ausstellung trägt dazu bei, dass die Erinnerung an den Anschlag und seine Opfer wachgehalten wird.

Quellen

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