Böller-Angriff auf Flüchtlingsheim in Drolshagen: Jugendliche warfen illegalen Feuerwerkskörper durch Fenster.

In der Halloween-Nacht kam es in Drolshagen (Kreis Olpe) zu einem schwerwiegenden Vorfall. Unbekannte warfen einen illegalen Feuerwerkskörper durch ein offenes Fenster in eine Flüchtlingsunterkunft. Die Polizei ermittelt gegen fünf tatverdächtige Jugendliche.

Was in Drolshagen passiert ist

Am 31. Oktober gegen 21 Uhr warfen Unbekannte einen nicht zugelassenen Feuerwerkskörper durch ein geöffnetes Fenster direkt in ein Zimmer der Flüchtlingsunterkunft in Drolshagen. Wie die Polizei mitteilte, entstand dabei Sachschaden. Der 22-jährige Bewohner des betroffenen Zimmers blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt, wie der Westen berichtet.

Die Ermittlungen laufen

Die Polizei hat bereits fünf Jugendliche als Tatverdächtige identifiziert. Die genauen Hintergründe der Tat werden derzeit noch ermittelt. Laut Express handelte es sich um einen von mehreren Vorfällen in der Halloween-Nacht in NRW, bei denen es zu Ausschreitungen mit Feuerwerkskörpern kam.

Gefahr durch illegale Böller

Der Einsatz nicht zugelassener Feuerwerkskörper stellt eine erhebliche Gefahr dar. Diese Pyrotechnik-Artikel unterliegen in Deutschland keiner Sicherheitsprüfung und können unberechenbare Sprengkraft entwickeln. In geschlossenen Räumen können sie schwere Verletzungen durch Explosionsdruck, Splitter und entstehende Brände verursachen.

Rechtliche Konsequenzen drohen

Den Tatverdächtigen drohen ernsthafte strafrechtliche Konsequenzen. Das Werfen von Feuerwerkskörpern in bewohnte Gebäude kann als gefährliche Körperverletzung oder sogar als versuchte schwere Brandstiftung gewertet werden. Bei Jugendlichen kommt das Jugendstrafrecht zur Anwendung, das neben Geldstrafen auch Sozialstunden oder Arrest vorsieht.

Quellen

• Polizei mitteilte
• Westen berichtet
• Express