Burg Vischering setzt auf Mikroben statt Bagger: Innovative biologische Reinigung der Burggräften in Lüdinghausen

Die historische Burg Vischering in Lüdinghausen wird mit einer ungewöhnlichen Methode fit für den Klimawandel gemacht. Statt schwerer Bagger sollen spezielle Mikroorganismen die Gräften der Wasserburg von Verschlammung befreien und das Gewässer langfristig sauber halten.

Innovative Lösung für historisches Gewässer

Die Burggräften der Burg Vischering in Lüdinghausen bekommen eine besondere Behandlung. Wie meinestadt.de berichtet, sollen Mikroben statt Bagger die Wassergräben der mittelalterlichen Anlage reinigen. Diese biologische Methode ist nicht nur schonender für die historische Substanz, sondern auch nachhaltiger als herkömmliche Ausbaggerungen.

Anpassung an den Klimawandel

Das Projekt ist Teil einer umfassenden Strategie, die Burg Vischering für die Herausforderungen des Klimawandels zu wappnen. Durch zunehmende Trockenperioden und Starkregen-Ereignisse sind die Wassergräben der Burg besonderen Belastungen ausgesetzt. Die Mikroorganismen sollen dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht in den Gräften zu stabilisieren und Verschlammung vorzubeugen.

So funktioniert die biologische Reinigung

Die eingesetzten Mikroben bauen organische Ablagerungen am Grund der Gräften ab. Dadurch wird verhindert, dass sich Schlamm ansammelt und das Wasser trüb wird. Diese natürliche Reinigungsmethode funktioniert kontinuierlich und macht aufwendige mechanische Eingriffe überflüssig. Die Lebewesen arbeiten sozusagen rund um die Uhr an der Wasserqualität.

Bedeutung für andere Burganlagen in NRW

Die Burg Vischering könnte mit diesem Projekt zum Vorreiter für andere historische Wasserburgen in Nordrhein-Westfalen werden. Viele vergleichbare Anlagen kämpfen mit ähnlichen Problemen bei der Gewässerpflege. Sollte sich die Methode bewähren, könnte sie auch für andere Burgen im Münsterland und darüber hinaus interessant werden.

Quellen

• meinestadt.de