Nach einem Frieden in der Ukraine sollte die Bundeswehr dort stationiert werden, fordert der CDU-Verteidigungsexperte Thomas Röwekamp.
Thomas Röwekamp, der Verteidigungsexperte der CDU, spricht sich dafür aus, dass die Bundeswehr nach einem möglichen Frieden in der Ukraine dort stationiert wird. Dies erachtet er als notwendig, um die Sicherheit des Landes nach dem Ende des Konflikts zu garantieren.
Im Kontext der gegenwärtigen Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine sei es von zentraler Bedeutung, Sicherheitsgarantien durch die NATO-Staaten zu bieten. Röwekamp äußerte seine Meinung während eines Aufenthalts in Kiew gegenüber dem WDR, wo er die Notwendigkeit einer militärischen Präsenz der Bundeswehr in der Ukraine unterstrich.
Die ukrainische Führung sei überzeugt, dass sie zur Abwehr eines möglichen erneuten Angriffs Russlands auf internationale Unterstützung angewiesen sei. Laut Röwekamp solle die Bundeswehr nicht nur Soldaten bereitstellen, sondern auch logistische Unterstützung und militärische Ausbildung anbieten. Diese Maßnahmen seien notwendig, um die Ukraine in die Lage zu versetzen, sich effektiv zu verteidigen und künftige Angriffe abzuwehren.
In Bezug auf die Anzahl der benötigten Soldaten merkte Röwekamp an, dass es nicht primär um Zahlen gehe, sondern vielmehr um die Fähigkeiten, die in der Ukraine vorhanden sein müssten. Er betonte, dass eine starke militärische Präsenz entscheidend sei, um potenzielle Aggressoren abzuschrecken und den Frieden langfristig zu sichern.
Die Diskussion über die Stationierung von Bundeswehrsoldaten in der Ukraine wirft auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der möglichen Militarisierung der Region auf. Röwekamp gestand ein, dass die Entscheidung über Bundeswehreinsätze letztendlich dem Bundestag obliegt und dass diese erst nach einer Einschätzung der konkreten Bedingungen und eines möglichen Friedensvertrags getroffen werden kann.
Die zukünftige Rolle der Bundeswehr wird daher eng mit den Fortschritten in den Verhandlungen um einen Friedensprozess zwischen Russland und der Ukraine verknüpft sein.
Das Interview führte Andreas Bursche am 20. August 2025 im WDR 5 Morgenecho.
Quelle: WDR
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