Die Hamburger Modemarke Closed hat Insolvenzantrag gestellt, betroffen sind auch zwei Filialen in Köln.

Insolvenzantrag der Modemarke Closed

Die Hamburger Modemarke Closed hat am 5. August 2025 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Hamburg gestellt. Grund für diesen Schritt sind eine hohe Verschuldung sowie die damit verbundenen Kosten. Trotz dieser finanziellen Schwierigkeiten arbeitet das Unternehmen, nach eigenen Angaben, profitabel.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus äußerte sich optimistisch und erklärte: „Closed ist eine tolle Marke – ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen Investor für Closed finden und wir Closed als Hamburger Unternehmen erhalten.“ Erste Gespräche mit potenziellen Investoren haben bereits begonnen.

Geschäfte in Deutschland und Köln

Closed betreibt insgesamt 27 Filialen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien und Spanien, darunter zwei Läden in Köln: einen in der Apostelnstraße und einen weiteren in Rodenkirchen auf der Hauptstraße. Der Insolvenzantrag betrifft nicht die internationalen Standorte.

Das Unternehmen beschäftigt etwa 450 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro – die Zeitspanne, auf die sich diese Angabe bezieht, wurde jedoch nicht spezifiziert. Das Online-Geschäft des Unternehmens bildet einen wichtigen Umsatzpfeiler, während 40 Prozent des Umsatzes aus dem Großhandel mit rund 1.000 Geschäftskunden stammt.

Die Geschäfte bleiben während des Insolvenzverfahrens weiterhin geöffnet, wie eine Sprecherin des Insolvenzverwalters betonte.

Kultstatus der Jeans

Insbesondere die Jeans von Closed genießen einen Kultstatus, nachdem sie auch von prominenten Persönlichkeiten wie Sarah Jessica Parker in Filmen wie „Sex and the City 2“ getragen wurden.

Die Markenschwäche zeigt sich, jedoch gibt es die Hoffnung auf eine positive Wende durch die Gespräche mit Investoren. Bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft der Marke entwickeln wird.

Quelle: WDR und dpa