Die Stadt Düsseldorf steht vor Schwierigkeiten bei der Erneuerung des Gehwegs am Paulusplatz, während Anwohner kritisch auf die gelben Markierungen reagieren.
Düsseldorf hat sich entschieden, die gelbe Farbe, die als Kennzeichnung für die erste Nachbarschaftszone am Paulusplatz aufgetragen wurde, teilweise zu entfernen. Diese Maßnahme erweist sich jedoch als kompliziert. Die großen gelben Flächen, die bereits etwas abblätterten, haben sowohl bei Anwohnern als auch Verkehrsteilnehmern Verwirrung ausgelöst.
Ursprünglich initiierten Anwohner das Pilotprojekt zur Umgestaltung ihres Quartiers in eine Nachbarschaftszone, um die Lebensqualität in dem Gebiet durch die Beruhigung des Verkehrs und die aktive Einbindung der Bürger zu verbessern. Diese Absichten wurden aber durch die unklare Bedeutung der gelben Markierungen, die im Straßenraum angebracht wurden, in Frage gestellt.
Nachdem die anhaltende Kritik die Stadtverwaltung erreicht hatte, stoppte Oberbürgermeister Stephan Keller persönlich die Arbeiten an den gelben Markierungen. Die Stadt stellte daraufhin fest, dass die Markierungen über das Ziel hinausgeschossen waren und versprach, Teile der gelben Farbanstriche wieder zu entfernen.
Trotz der Zusage zur Entfernung der umstrittenen Markierungen blieben die praktischen Umsetzungen herausfordernd. Versuche, die Farbe mit Hochdruckreinigern zu beseitigen, führten dazu, dass die Gehwegplatten beschädigt wurden. Daher beschloss die Stadt, die Gehwege in den betroffenen Bereichen, unter anderem an den Adressen Paulusstraße 13 und Schillerstraße 48-50, vollständig neu zu pflastern.
Die Stadt hat angekündigt, dass das Projekt nach dem sechsmonatigen Testzeitraum umfassend evaluiert werden soll, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Jens Ammann vom Bund der Steuerzahler zeigte sich skeptisch gegenüber der bisherigen Umsetzung und plädierte für mehr Transparenz und Mitwirkung der Anwohner bei solchen Projekten. Seine kritische Einschätzung könnte dazu führen, dass der Paulusplatz in die nächste Auflistung von Steuerverschwendungen des Bundes aufgenommen wird.
Die Stadt betont, dass es sich um ein fortlaufendes Projekt handelt und die Rückmeldungen der Anwohnerschaft beachtet werden, um eine erfolgreiche Nachbarschaftszone zu schaffen.
Quelle: Rheinische Post
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