Geflügelpest breitet sich in NRW aus – zwei Betriebe betroffen, 400.000 Tiere deutschlandweit getötet. Vogelzug erhöht Risiko.
Die Geflügelpest breitet sich aktuell wieder verstärkt in Nordrhein-Westfalen aus. Zwischen September und Oktober 2025 wurden bereits zwei Geflügelbetriebe in NRW bestätigt, deutschlandweit mussten etwa 400.000 Nutztiere getötet werden. Das Friedrich-Loeffler-Institut meldet 15 Ausbrüche in sieben Bundesländern.
Laut der Wuppertaler Rundschau ist die Situation „real und akut“. Zwischen dem 28. September und dem 27. Oktober 2025 wurden Fälle in zwei Geflügelbetrieben mit Puten bestätigt. Die Stadt Wuppertal berichtet zudem, dass seit dem 21. Oktober 2025 Nachweise bei Wildvögeln an drei Standorten in NRW gemeldet wurden.
Der herbstliche Vogelzug erhöht das Risiko für weitere Ausbrüche deutlich. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, ist für Tierhalter in Deutschland die Gefahr weiterhin groß, dass die Vogelgrippe in ihre Bestände eingeschleppt wird. Besonders Kraniche sind laut Oberbergischem Kreis vom hochansteckenden aviären Influenzavirus betroffen.
Das Friedrich-Loeffler-Institut verzeichnete zwischen dem 1. September und 20. Oktober 2025 insgesamt 15 HPAIV H5N1-Ausbrüche bei Geflügel in sieben Bundesländern. Die Zahl der betroffenen Tiere ist dramatisch: Deutschlandweit mussten bereits rund 400.000 Nutztiere getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Veterinärämter in NRW mahnen zu höchster Wachsamkeit. Geflügelhalter sollten ihre Biosicherheitsmaßnahmen verstärken und den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel unbedingt vermeiden. Bei Auffälligkeiten oder erhöhten Verlusten im Bestand ist umgehend das zuständige Veterinäramt zu informieren.
Mit dem fortschreitenden Vogelzug ist in den kommenden Wochen mit einer weiteren Verschärfung der Lage zu rechnen. Die Behörden beobachten die Situation genau und passen ihre Maßnahmen kontinuierlich an. Für Verbraucher besteht nach Angaben der Behörden keine Gefahr – Geflügelfleisch und Eier aus dem Handel können bedenkenlos verzehrt werden.
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