Nach einem Großbrand in einer Monheimer Verpackungsfabrik wurden Spielplätze und Kita-Außenflächen gesperrt. Salzsäure wurde am Brandort gemessen.
Ein Großbrand in einer Folienfabrik im Monheimer Stadtgebiet beschäftigt derzeit die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Der Brand in der Niederstraße 24 brach am Donnerstagnachmittag aus und ist weiterhin nicht vollständig gelöscht. Die Stadtverwaltung hat Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen.
Am Brandort wurde Salzsäure festgestellt, ein Schadstoff, der häufig bei der Verbrennung chlorhaltiger Materialien wie PVC entsteht. Dies hat die Stadt dazu veranlasst, die höchste Warnstufe zunächst aufrechtzuerhalten. Anwohner im Umkreis von 500 Metern werden weiterhin aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten. Diese Warnung gilt auch jetzt, wo die Rauchentwicklung sich zwar verringert hat, das Risiko jedoch weiterhin besteht.
Die Stadt hat die Spielplätze sowie die Außenflächen von Kitas und Schulen in der Nähe des Brandorts vorsorglich gesperrt, bis umfassende Messwerte durch das Landesumweltamt vorliegen. Diese Ergebnisse werden für spätestens Mittwoch erwartet. Allerdings besteht keine Gefahr für die Trinkwasserversorgung, da der Brandort außerhalb des relevanten Wasserschutzgebiets liegt.
Die Linien des öffentlichen Nahverkehrs wurden umgeleitet, insbesondere die Linie 789 und die SB59, bei denen Haltestellen entfallen. Darüber hinaus wurden 15 Personen vorsorglich in ein Hotel untergebracht, da sie aufgrund der anhaltenden Rauchentwicklung nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Die Nachlöscharbeiten sind nach wie vor im Gange. Rund 170 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Trotz des umfangreichen Einsatzes gab es bisher keine verletzten Personen. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei aufgenommen.
Für die Bürger hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet. Bei Fragen können sich Anwohnende unter der Nummer 02104/99 0 melden. Das Technische Hilfswerk unterstützt die Feuerwehr bei den Nachlöscharbeiten und der Beseitigung der Brandreste.
Die Situation bleibt angespannt, und es wird dazu geraten, sich über die offiziellen Kanäle über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
Quelle: WDR, Rheinische Post
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