In Troisdorf brennt eine Halle mit 200 Tonnen Sperrmüll. Feuerwehr kämpft stundenlang gegen Feuer und Rauchentwicklung.

Großbrand in Troisdorf – Feuerwehr im Dauereinsatz

In einer Lagerhalle für Sperrmüll in Troisdorf ist ein umfangreicher Brand ausgebrochen, der auch nach mehreren Stunden nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Gegen Mitternacht wurde der Notruf abgesetzt, und etwa 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Flammen Herr zu werden.

Der Feuerwehrsprecher erklärte, dass die Lage sehr angespannt sei. „Es brennt noch immer massiv, das Feuer ist nicht unter Kontrolle“, sagte er am Mittwochmorgen, sieben Stunden nach Beginn des Einsatzes. Der Bedarf an Wasser war so hoch, dass die reguläre öffentliche Wasserversorgung nicht ausreichte, weshalb zusätzlich Wasser aus dem Fluss Sieg organisiert wurde.

Die Feuerwehr setzte mehrere Drehleitern und Schläuche ein, um das Feuer von außen zu bekämpfen. Ein Zugang zur Halle war aufgrund der möglichen Einsturzgefahr nicht möglich. Sachverständige wurden hinzugezogen, um die Sicherheitslage zu prüfen. Sollte die Halle sicher betreten werden können, ist geplant, den brennenden Sperrmüll mit Radladern nach draußen zu transportieren und dort abzuschläuchen.

Es gab zum Glück keine Verletzten, doch die starke Rauchentwicklung stellte ein weiteres Problem dar. Die Bevölkerung wurde über Warn-Apps sowie durch Durchsagen im gesamten Stadtgebiet informiert, Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Klimaanlagen auszuschalten.

Das Abfallunternehmen RSAG teilte mit, dass die Müllabfuhr im rechtsrheinischen Kreisgebiet aufgrund des Brandes zunächst eingestellt wird und der Wertstoffhof in Troisdorf vorübergehend geschlossen bleibt. Zuerst hatte der WDR über den Brand berichtet.

Die Ermittlungen zur Brandursache sind derzeit noch nicht abgeschlossen.

Quelle: WDR, dpa