Das neue Studio in der Kö-Galerie bietet Raum für kreative Ansätze zur Nutzung von Leerständen im Einzelhandel.
Der Fachbereich Design der „Peter Behrens School of Arts“ der Hochschule Düsseldorf hat ein neues „Retail Design Studio Kö“ in der Kö-Galerie eröffnet. Das Studio verwandelt eine 150 Quadratmeter große Leerstandsfläche in der ersten Etage in einen multifunktionalen Raum. Dieser dient sowohl als Ausstellungsfläche als auch als Event-Location, Lehrraum und Arbeitsplatz für Studierende, um kreative Lösungen für leerstehende Einzelhandelsflächen zu entwickeln.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus der Wirtschaft umgesetzt, darunter der Verband Agpu Media, der Möbelhersteller Wilkhahn, der Bodenhersteller Fotoboden und der Leuchtenhersteller RZB. Professor Bernhard Franken, Studiengangleiter für Retail Design, betont die Wichtigkeit des Einzelhandels als drittgrößte Branche der deutschen Volkswirtschaft mit einem Umsatz von 631,9 Milliarden Euro. Der stationäre Einzelhandel müsse jedoch zunehmend mit Herausforderungen durch digitale Plattformen umgehen. Diese Veränderungen bieten die Chance, frei werdende Flächen neu zu nutzen und das öffentliche Leben in den Städten zu beleben.
„Unser Ziel ist es, Retail Design relevant für die Stadt und die Gesellschaft zu gestalten und uns aktiv in den urbanen Diskurs einzubringen“, erläutert Franken weiter. Mittelpunkt des Studios ist die Diskussion und Durchführung von Projekten, die neue Nutzungsmöglichkeiten für Einkaufsflächen erproben. Alexander Balzer, Center Manager der Kö-Galerie, sieht in der Zusammenarbeit mit der Hochschule eine Möglichkeit, Bildungseinrichtungen und Einzelhandelsimmobilien miteinander zu verknüpfen.
Das Studio soll als Prototyp für die Transformation von reinen Einzelhandelsstandorten hin zu lebendigen Mischflächen dienen. Ein Teil des Ausstellungsdesigns, das unter anderem stabile Kuben und Möbel umfasst, wird von Studierenden entworfen, die sich mit Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit befassen und ressourcenschonende Materialien verwenden.
Insgesamt wird das Retail Design Studio nicht nur den Studierenden der Hochschule, sondern auch der gesamten Retail-Branche eine Plattform bieten, um Zukunftsfragen offen und interdisziplinär zu diskutieren.
Quelle: Rheinische Post
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