Die Unzufriedenheit mit Kardinal Woelki wächst weiter. Immer mehr Stimmen fordern Veränderungen im Kölner Erzbistum.
Die öffentliche Wahrnehmung von Rainer Maria Kardinal Woelki, dem Erzbischof von Köln, wird zunehmend von Kritik geprägt. Diesbezüglich titelte die FAZ kürzlich mit „Kölner Kardinalfehler“. Angesichts der jüngsten Angriffe seines Bistums auf die Pressefreiheit wird die Forderung nach einem Führungswechsel in der katholischen Kirche lauter.
Die Probleme um das Erzbistum Köln sind nicht neu. Bereits im Herbst 2021 erhielt Woelki eine fünfmonatige Auszeit von Papst Franziskus, um die Kommunikationsstrategien im Umgang mit den Missbrauchsfällen zu überdenken. Diese Verschnaufpause hätte dazu beitragen sollen, das Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen, das durch die Aufarbeitung dieser schwerwiegenden Themen erschüttert wurde.
Trotz dieser Besinnungszeit zeigen die aktuellen Umfragen eine alarmierende Unzufriedenheit: Nur drei Prozent der Kölnerinnen und Kölner sind mit Woelkis Amtsführung zufrieden. In Anbetracht der unchristlichen Angriffe aus Woelkis Umfeld gegen die Medien wird die öffentliche Meinung kaum verbessert. Viele glauben, dass er in anderen Berufsfeldern, wie der Politik oder im Profisport, längst nicht mehr im Amt wäre.
In der katholischen Kirche gelten zwar andere Regeln, doch die kontinuierlichen Schwierigkeiten rund um das Kölner Erzbistum werfen die Frage auf, ob es Zeit für Veränderungen ist. Der Schaden, der durch die aktuellen Vorkommnisse für die Institution Kirche in Köln entsteht, ist erheblich. Die Forderung nach einem neuen Hirten für die Gemeinschaft wird zunehmend laut, und es bleibt zu hoffen, dass Rom diese Bedenken bald ernst nimmt.
In diesem Kontext muss die Kirche strategisch und kommunikativ neu denken, um das verlorene Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen.
Quelle: WDR, FAZ
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Lozinski says:
Nur drei Prozent der Kölnerinnen und Kölner sind mit Wölkis Amtsführung zufrieden. Das ist wenig. Denn leider gehören nur diese drei Prozent zu den Gläubigen.