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Köln: Innovative VHS-Fassade reinigt Luft um 30 Prozent

Eine neue Textilfassade an der Kölner VHS wirkt als Luftfilter und könnte gehäuft nachgeahmt werden.

Köln: Neue VHS-Fassade filtert 30 Prozent Luftschadstoffe

Eine innovative Textilfassade aus recycelten PET-Flaschen verwandelt das Studienhaus der Volkshochschule in einen leistungsstarken Luftfilter. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 400.000 Euro und die Fassade könnte als Modell für künftige städtische Initiativen dienen.

Die luftreinigende Textilfassade, die seit April 2024 am Studienhaus installiert ist, filtert etwa 30 Prozent der Luftschadstoffe. Dies wurde von Dr. Jan Serode und seinem Team bei einer kürzlich stattgefundenen Präsentation bestätigt. Die Fassade ist an der nordseitigen Wand des Gebäudes angebracht, die aufgrund ihrer Ausrichtung weniger Sonnenlicht abbekommt, was die Herausforderung für das Projekt erhöhte.

Das Hauptziel der Installation war es, die Luftqualität in einer verkehrsreichen Umgebung zu verbessern. Gemessen an den ersten Ergebnissen, die über den Erwartungenligend liegen, ist die Fassade tatsächlich in der Lage, die Luft von schädlichen Stickoxiden zu befreien.

Funktionsweise und Ergebnisse

Die technische Funktionsweise beruht auf der Photokatalyse: Die schädlichen Stickoxide werden bei Sonneneinstrahlung an einer speziellen Beschichtung aus Nano-Titanoxid gebunden und durch Regen als harmlose Salze abgeführt. Die bisherigen Messergebnisse zeigen eine Filterrate von mehr als 30 Prozent, was als erheblich positiv gewertet wird. Der Einsatz dieser Technologie könnte zur Reduzierung städtischer Hitzeinseln beitragen, da die Fassade auch zur passiven Kühlung des Gebäudes führt.

Zukunftsperspektiven

Die Fassade ist bereits mein zweiter Versuch, dabei wurde sie im September 2024 durch eine verbesserte Version ersetzt, nachdem die ursprüngliche Fassung nicht ausreichend aktiviert wurde. Das aktuelle Exemplar besteht aus etwa 4.400 recycelten PET-Flaschen und könnte in Zukunft mit einer begrünten Fassade kombiniert werden, um einen nachhaltigen Nährstoffkreislauf zu ermöglichen.

Ein endgültiges Ergebnis wird nach dem Abschluss des aktuellen Messzeitraums am 31. Dezember erwartet. Die Verantwortlichen zeigen sich optimistisch, dass die vielversprechenden Resultate die Fortführung solcher Projekte unterstützen werden.

Quelle: Rundschau Online

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