Köln verliert bis 2033 über 22.500 Sozialwohnungen. Die Wohnungsnot verschärft sich dramatisch.
Der Wohnungsmarkt in Köln steht vor einer dramatischen Verschärfung: Bis 2033 fallen 22.500 Sozialwohnungen aus der öffentlichen Bindung. Gleichzeitig fehlen schon heute über 10.000 Wohnungen in der Domstadt, während jährlich 7.040 neue Wohnungen gebaut werden müssten.
Der Mieterverein Köln warnt eindringlich vor den Folgen: Bereits 2025 verliert die Stadt 4.548 Sozialwohnungen, die aus der öffentlichen Bindung fallen. Bis 2033 steigt diese Zahl auf insgesamt 22.500 Wohnungen. Diese Entwicklung trifft besonders Menschen mit geringem Einkommen, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind.
Die Wohnungsnot in Köln zeigt sich in alarmierenden Zahlen: Nur noch 6,5 Prozent aller Wohnungen sind Sozialwohnungen. Bis 2040 könnten sogar bis zu 90.000 Wohnungen fehlen. Laut Pestel-Institut fehlen aktuell bereits über 10.000 Wohnungen. Um den Bedarf zu decken, müsste Köln laut einer aktuellen Prognose bis 2028 jährlich 7.040 neue Wohnungen bauen.
Die angespannte Lage spiegelt sich in den Mietpreisen wider. Der aktuelle Mietspiegel für Köln zeigt einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 16,86 Euro. Die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen liegen bei durchschnittlich 4.430 Euro pro Quadratmeter im Bestand und 6.910 Euro bei Neubauten.
Die Expo Real Wohnstudie 2025 warnt vor weitreichenden Folgen: Der Wohnraummangel bremst die gesamte Wirtschaft aus. Ohne mehr bezahlbaren Wohnraum bleibt Deutschlands Zukunft auf der Strecke, so die Kernaussage der Studie. Für den Wirtschaftsstandort Köln und ganz NRW bedeutet dies: Fachkräfte wandern ab oder kommen erst gar nicht, wenn sie keine bezahlbare Wohnung finden.
Die Stadt Köln steht vor enormen Herausforderungen. Der massive Verlust an Sozialwohnungen bei gleichzeitig steigendem Bedarf erfordert dringende Maßnahmen. Experten fordern verstärkten sozialen Wohnungsbau und längere Bindungsfristen für geförderte Wohnungen. Nur durch eine deutliche Steigerung der Neubauaktivitäten und den Erhalt bestehender Sozialwohnungen kann die Wohnungskrise mittelfristig entschärft werden.
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