Kölner Krebsforscher Michael Hallek sieht Revolution in der Onkologie mit neuen Therapien und Durchbrüchen.
Der renommierte Kölner Onkologe Professor Michael Hallek spricht von einer „Revolution“ in der Krebsforschung. Bei einem Info-Abend mit dem Kölner Stadt-Anzeiger berichtete der Direktor der Klinik I für Innere Medizin über bahnbrechende Fortschritte in Diagnose und Behandlung. „Wir kommen dem Sieg gegen den Krebs näher, Stück für Stück“, betont der Wissenschaftler.
Die Fortschritte in der Onkologie seien aktuell beispiellos, erklärt Hallek. Der Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn sieht die Medizin an einem Wendepunkt. Neue Therapieansätze wie personalisierte Medizin und Immuntherapien würden die Behandlungsmöglichkeiten fundamental verändern. Bei der kürzlich stattgefundenen Jahrestagung für Hämatologie und Medizinische Onkologie vom 24. bis 27. Oktober in Köln wurde dieser rasante Wissenszuwachs intensiv diskutiert.
„Wir müssen schlauer sein als Krebs und das ist nicht so schwer“, erklärte Hallek in einem Interview mit der Dekade gegen Krebs im April dieses Jahres. Die neuen Erkenntnisse ermöglichen individuell angepasste Therapien, die gezielt an den molekularen Eigenschaften des jeweiligen Tumors ansetzen. Besonders bei Leukämien und Lymphomen zeigen sich beeindruckende Erfolge durch moderne Antikörpertherapien und CAR-T-Zelltherapien.
Als einer der führenden Onkologen Deutschlands leitet Hallek das CIO, das zu den wichtigsten Krebszentren in NRW gehört. Die Uniklinik Köln profitiert direkt von den neuesten Forschungsergebnissen. Patienten aus ganz Nordrhein-Westfalen erhalten hier Zugang zu modernsten Therapieformen. Die enge Verzahnung von Forschung und klinischer Anwendung ermöglicht es, wissenschaftliche Durchbrüche schnell in die Patientenversorgung zu überführen.
Für Diskussionen sorgte Hallek mit seiner Einschätzung zum Thema Alkoholkonsum. Entgegen den Warnungen der WHO hält der Krebsforscher die pauschale Warnung vor moderatem Alkoholkonsum für übertrieben. Diese differenzierte Betrachtung zeigt, dass in der Präventionsmedizin noch viele Fragen offen sind.
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) betont die Notwendigkeit, Innovationen gemeinsam in die Versorgung zu bringen. Hallek setzt sich dafür ein, Deutschland zum „Weltmeister der Krebsforschung“ zu machen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die aktuelle „Revolution“ in der Onkologie tatsächlich zu dem erhofften Durchbruch im Kampf gegen Krebs führt.
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