Der Krefelder Stadtrat entscheidet über den geplanten Surfpark und seine Vor- und Nachteile. Ein Projekt mit hohem investiven und ökologischen Gewicht.
Die Stadt Krefeld beschäftigt sich seit mehr als fünf Jahren mit dem Bau eines Surfparks. Heute wird im Stadtrat die entscheidende Abstimmung über das umstrittene Projekt erwartet. Oberbürgermeister Frank Meyer sieht darin eine bedeutende Chance für die Stadt, um neues Interesse zu wecken und Arbeitsplätze zu schaffen.
Der Investor aus Monheim plant, rund 40 Millionen Euro in den Bau eines diamantförmigen Beckens zu investieren, in dem das Surfen ganzjährig ermöglicht werden soll. Meyer hat sich seit der Präsentation des Projektes vor Weihnachten 2019 stark dafür eingesetzt.
Die Kritiker des Vorhabens sind jedoch zahlreich. Vertreter der Bürgerinitiative sowie der Umweltschutzorganisation BUND äußern Bedenken hinsichtlich des hohen Wasser- und Energieverbrauchs des Projekts. Andrea Weidig, eine Sprecherin der Initiative, kommentiert: „Ein Riesenprojekt ist einfach nicht mehr zeitgemäß.“ Auch die versprochene Nutzung von grüner Energie beeindruckt sie nicht, da der Energiebedarf anderweitig fehlen könnte.
Ein weiterer Aspekt ist die Rodung von mehreren Hundert Bäumen am Elfrather See für den Bau des Surfparks. Trotz dieser ökologischen Bedenken hat die Stadt Krefeld beabsichtigt, das Projekt voranzutreiben, um zusätzlich einen Campingplatz und ein Beachvolleyballfeld zu errichten, begleitet von Gastronomieangeboten.
Die Frage, ob Oberbürgermeister Meyer die nötigen Stimmen im Stadtrat erhält, bleibt offen. Während die SPD und die CDU das Projekt unterstützen, zeigen sich alle anderen Parteien und einige Einzelvertreter ablehnend. Insbesondere die AfD könnte im Fall von zu vielen Abweichlern entscheidende Stimmen liefern.
Im Falle einer Zustimmung im Stadtrat wird jedoch mit Anfechtungen zu rechnen sein. Die Bürgerinitiative, BUND und Fridays for Future haben bereits angekündigt, im Falle eines positiven Votums rechtliche Schritte einzuleiten.
Die endgültige Entscheidung steht somit nicht nur für ein ambitioniertes Bauprojekt, sondern auch inmitten eines breiten Spektrums an Meinungen und Geldflüssen, was die künftige Entwicklung Krefelds maßgeblich beeinflussen könnte.
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Wilma Albert says:
Bin für den Bau eines Surfparks
Wilma Albert says:
Bin für den Bau eines Surfparks hoffentlich wird die perfekte Welle gebaut
Wilma Albert says:
Surfparks wird hoffentlich gebaut